Sportgeschehen…Teil I

Elite…diese handvoll Schmierlappen, die hier studieren, um dann aufgrund ihrer Möglichkeiten ins lukrativere Ausland zu wandern. Mit lukrativeren Arbeitsumfeld, Gewinn und Wetter. Darauf lauernd, dass Deutschland mit einem finanzstarken Heimkehranreiz wedelt.
Womöglich sind auch einige unter denen, die nun im Bus ausharren. Dicht an dicht gedrängt und meinen Toleranzradius in Sachen Körperkontakt vehement missachtend. Die lärmen und sich in modernen Variationen der deutschen Sprache üben. Die in unsicherer Erwartung des Tages aus dem Fenster schielen oder noch immer stumm den Inhalt ihres vor sich liegenden Hefters herbeten. Man verstehe mich nicht falsch. Diese Erinnerung in die eigene Zeit der Notenzwänge und missachteten Hausaufgaben lässt mich innerlich grinsen. War die Zeit doch ebenso beschissen wie beschwingt. Voller Frust und Freiheit.
Und es gibt schlimmere Anblicke am Morgen, als der von 12-Klässlerinnen.

Mindeststrafe für Heckscheibenschänder.

»Todesstrafe für Kinderschänder« Na Heureka. Da hat man aber den Gutmenschen heraushängen lassen und darf sich gerne auf die Schulter klopfen. Da man sich so ganz nebenbei auch auf dieselbe Stufe der Menschenverachtung stellt, wie die angeklagten Perverslinge.
Und so haftet auf der Heckscheibe des Deutschen liebsten Kindes, dem Auto, der Spruch zum Wohl des Deutschen zweitliebsten Kindes. Meist in gebrochener Schrift. Warum das so ist, das wissen nur die klebenden alleine. Vielleicht will man damit zur Assoziation aufrufen. An die gute alte Zeit der Zucht und Ordnung. In der nicht nur Kinderschänder, sondern ganze Volksschandflecke noch sorgenfrei hingerichtet werden konnten.

Requiem aeternam dona eis, Domine

Zugegeben, ich kannte sie nicht. Ich bin wohl nicht so in der nationalen Kunstszene involviert wie ich dachte. Kenne ich doch weder das musisch-musikalische Schaffen, das solche Perle hervorbrachte wie: »My Love – La, La, La« oder »Lass uns kicken« Lieder die mit Sicherheit ans Herz und an die Nieren gehen. Oder das Schaffen innerhalb der Filmkunst. Die modernen Anwärter für den besten ausländischen Film des plattgoldenen Schwertschwengels. Filme wie »Versaute Freizeit« oder » Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor!« sollten hierbei nicht ungenannt bleiben. Ich kannte all dieses nicht und bin darüber beschämt. Muss doch dessen Erleben ein kultureller wie intellektueller Hochgenuss (gewesen) sein.
Da schließlich damit ein Name verbunden wird, dessen Gesicht seit Tagen nicht mehr der Presse weicht. Würde nun Günter Grass seine letzte Pfeife aushusten. Loriot von der Stange kippen oder Blacky Fuschsberger sowie Johannes Heesters den altersbedingten letzten Abgang unternehmen, so würde das doch in den Medien untergehen. Und das zu Recht. Leisteten doch all diese alten Säcke nichts bildlich Vergleichbares; gegenüber unsere Sexy Cora. Bei allem Respekt, aber das möchte ich mir jetzt auch nicht vorstellen. Dennoch, ein paar Kurzgeschichten schreiben, alberne Blödeleien drehen, in die veraltete Filmgeschichte eingegangen zu sein oder fast ein schnödes Jahrhundert auf irgendwelchen Bühnen langweilen. Was ist das schon gegen einen Venus Award für die beste »Best Toy Series International« Schließlich bescherte dieses im letzten Jahr mehr Frauen Freude, als der Anblick Heesters. Umso verständlicher ist es doch, dass von der Medienlandschaft der letzten Tage eine allgemeine Volkstrauer auferlegt wurde.

Zweihundert und Fünf

Sage mir wie du antwortest und ich sage dir wer du bist. Klingt einfach, wie. Doch das ist es nicht. Ganz und gar nicht. Denn genau das ist ja das schöne am Schreiben. Sowie man bewusst die Worte sucht und die Satzstellung nach der gewünschten Emotion verbiegt, nimmt das lyrische Ich die Feder in die Hand. Man schreibt nicht mehr aus seiner Seele. Man nimmt höchstens das Gesamt seines derzeitigen Fühlens als Tiegel, verrührt die Zutaten und lässt es brodeln.
Was dabei rauskommt ist ebenso konstruiert wie zufällig. Es ist das Resultat, welches die Gedanken des Schreibers in sich trägt, ebenso aber auch die Gedanken des Lesers. Authentizität wie Erfindungsgeist besitzt. Im Grunde ist es mir egal, was meiner Fantasie und was meiner Persönlichkeit zugeordnet werden kann. Bedingt doch das eine das andere genauso, wie sich beides auch völlig unabhängig von einander entfalten kann.

Somit viel Vergnügen bei der Liste der 205 Punkte, die ich unter dem Thema »Dinge, die man im Leben einmal gemacht haben sollte« irgendwo aufschnappte…Man frage jetzt aber nicht, ob in der Zahl 205 ein tieferer Sinn verborgen liegt.