Zweihundert und Fünf

Sage mir wie du antwortest und ich sage dir wer du bist. Klingt einfach, wie. Doch das ist es nicht. Ganz und gar nicht. Denn genau das ist ja das schöne am Schreiben. Sowie man bewusst die Worte sucht und die Satzstellung nach der gewünschten Emotion verbiegt, nimmt das lyrische Ich die Feder in die Hand. Man schreibt nicht mehr aus seiner Seele. Man nimmt höchstens das Gesamt seines derzeitigen Fühlens als Tiegel, verrührt die Zutaten und lässt es brodeln.
Was dabei rauskommt ist ebenso konstruiert wie zufällig. Es ist das Resultat, welches die Gedanken des Schreibers in sich trägt, ebenso aber auch die Gedanken des Lesers. Authentizität wie Erfindungsgeist besitzt. Im Grunde ist es mir egal, was meiner Fantasie und was meiner Persönlichkeit zugeordnet werden kann. Bedingt doch das eine das andere genauso, wie sich beides auch völlig unabhängig von einander entfalten kann.

Somit viel Vergnügen bei der Liste der 205 Punkte, die ich unter dem Thema »Dinge, die man im Leben einmal gemacht haben sollte« irgendwo aufschnappte…Man frage jetzt aber nicht, ob in der Zahl 205 ein tieferer Sinn verborgen liegt.