Gedankenfreibank – 2/4 August 2011

Der verbale Anschlag menschlicher Massenverachtung

[…] Sie ist bereits die dickste Frau der Welt, doch das reicht Susanne Eman noch nicht. Die Mutter von zwei Kindern will so viel zulegen, wie sie nur kann. Momentan wiegt sie 330 Kilo und ist sehr ambitioniert: Eine Tonne Körpergewicht hat sie sich als Ziel gesteckt. […] Um die dickste Frau aller Zeiten zu werden, nimmt die Amerikanerin laut „The Sun“ täglich 20.000 Kalorien zu sich. Ein typisches Abendessen bestehe aus zwölf gefüllten Tacos gefolgt von acht Kugeln Eiscreme und Schokoladenkuchen als Nachtisch. Neben den Hauptmahlzeiten verspeise sie als Zwischensnack jeden Tag eine Packung Kekse, eine große Packung Chips und drei Schinken-Käse-Sandwiches. […] Ihr monatlicher Supermarktbesuch dauere sechs bis acht Stunden. Mit Hilfe ihrer beiden Söhne fülle sie dabei ein halbes Dutzend Einkaufswägen mit Lebensmitteln. Ohne ihren Rollator könnte sie die Tour wohl kaum bewältigen. […] Dennoch ist Susanne Eman der Meinung, sie lebe gesund: Sie mache täglich Dehn- und Kraftübungen, damit ihr Körper stark genug bleibe, um das Gewicht zu tragen. […] Sie habe sich vorgenommen, so dick wie möglich zu werden, um der Welt zu zeigen, dass an Übergewicht nichts schlechtes sei. […] Arbeiten kann die alleinerziehende Mutter nicht – wegen ihres Übergewichts. […] Als sie vor zwei Jahren die 200-Kilo-Marke überschritt, habe sie plötzlich immer mehr Männer angezogen. Je mehr Gewicht sie zulege, umso zufriedener und attraktiver fühle sie sich. […]

Photobucketott sei Dank. Endlich verhungern die Afrikaner und deren Innen nicht mehr sinnlos in die Mittagshitze hinein, sondern wissen nun, wofür ihr Darben und Vegetieren gut ist. Und damit anderso sechs Einkaufswagen pro Monat von einer einzigen Person wieder ausgeschissen werden können, müssen eben ein paar Negerküsse über die Klippe springen. Hätte doch der nimmersatte Buschmann ihr alles wegfressen können.

Was soll´s auch. Die sind ohnehin so fett- wie nutzlos, dass sie keine mediale Beachtung mehr finden könnten. Zudem noch kalorienreduziert, und wer will das schon. Wer will ausgedünnt Knochenhäute sehen.
Das kennt man doch schon alles zur Genüge aus deutscher Berichterstattung. Speziell aus dem Hause der freimachenden Arbeit oder dem Buchenwäldchen mitteldeutscher Zwangsverschickung. Und der Inhaber negrider Rassenmerkmale muss heutzutage dafür nicht einmal mehr arbeiten, sondern kann ganz entspannt und nebenbei faul in der Sonne herumliegen und in aller Gemütlichkeit verhungern.

Somit sollten die sich etwas Neues einfallen lassen, um endlich wieder in Hochglanzmagazinen publik zu sein. Den Playboy zu füllen oder Riefenstahls Erben als muskellos gestähltes Jagdwild auf neuen Fotosafaris zu dienen. Einfach nur die Hautfarbe gewechselt zu haben ist zu wenig. Wenigstens eine neue Kollektion um die knochigen Hüften schwingen. Ein bisschen fundamentalistisch drohend mit der Faust herumklappern oder einfach weiterhin für den guten Zweck verrecken. Ist ja auch egal.
Hauptsache eine anständig hautgebleichte Amerikanerin kann ihrer heiligen Pflicht nachkommen. Nämlich dem Leben des »American Dream« Fressen als Protest gegen den Hunger auf Erden. Fressen als Mahnmal gegen die Überflussgesellschaft. Fressen als Anklage gegen die Überproduktion. Und anschließendes Ausscheißen als Botschaft für die Volksgesundheit. Das ist ein Zeichen, das ist ein Symbol. Da kommt kein Fotograf mit seinen Mitleids-Knipsereien heran.

Weiß das Durchschnittsmaul doch diese maßlose Selbstdisziplin gar nicht zu würdigen. Denn ab dem Grad, an dem der geneigte Bürger beim herunterwürgen der dritten namensverwandten Fastfood-Frechheit schon rückgratlos zu reihern anfängt, da kämpft sie eisern weiter. Für ihr großes Ziel. Für die Freiheit von allen Zwänge. Wie die gesellschaftliche Konventionen, die diskriminierende Bewegungspflicht, Gürtel oder Sesselarmlehnen.

Womöglich ist sie auch von nicht minder korpulentem Gestirn gesegnet worden und somit vor dem Platzen verschont geblieben. Sternbild Walross und Aszendenten Seekuh, wahrscheinlich. Oder rein genetisch wirklich ein Rindviehähnliches. Im Geiste mit Sicherheit, doch auch in der Anatomie könnte man eine große Parallele ziehen. Beispielsweise vier Mägen. Nur dass diese wandelnde Kalorienbombe durch eine evolutionäre Fügung nicht mehr aufzustoßen oder wiederzukäuen braucht. Sondern dass sich alle vier Magensäureblasen aufs Fressen spezialisierten.
Oder dass zwei verdauen, während zeitgleich in die anderen beiden munter weiter gespachtelt werden kann. Der Prototyp des neuen Menschengeschlechts sozusagen. Und Begründerin der neuen humanistischen Philosophie: »Ego cotzio, ergo sum«…Ich fresse bis zum Kotzen, also bin ich. Da bekommt der Begriff »Küchenlatein« eine ganz neue Dimension. Und ihr Arsch bald eine eigene Postleitzahl.

Amerikaner. Was soll man noch anderes denken. Ist denn ein anderes Land im Schnitt so beschränkt, dass sich deren Insassen nicht entblöden und behaupten, sie fühlen sich so wohl und kerngesund. Während der Arsch Abdrücke und Schürfwunden vom Türrahmen aufweißt. Die Spannkraft der Visagen der von halbgaren Pfannkuchen gleichkommt und man sich nur noch mit Motorroller zum Gerüst für das Abkoten karren kann, weil das Gewicht der eigenen Schwarte die Gehstelzen brechen würde.

Ein halbes dutzend Einkaufswagen und das ohne Lohncheck. Wie das? Kinderarbeit? Doch heimliche Schwarzarbeit als Einstellgewicht für Truckwaagen? Als Elefanten-Double, damit bei der nächsten gefilmten Geschichts-Epos-Beleidigung keine Polygon-Dickhäuter gequält werden müssen? Ein kostenpflichtiger Live-Stream im Internet, in der »Miss Marshmallow« für die Feedee-Fans, in ihren Wixxslöchern, die Tentakel-Titten als Kraft- und Dehnübung über die Schulter wirft und sich eine Trainingseinheit mit Bauchfettwabbeln abquält.

Während die ersten schon wieder mit Fresspaketen als Auszahlung an der Türe kratzen. Schließlich wollten die alle schon mal auf einer übergroßen Quarktasche herumzurutschen. Oder wissen, wie sich reines Schweinefett im Hornhautmantel anfühlt.
Hauptsache jeder hat immer seine Tüte Mehl dabei gehabt. Sonst wäre der Frust groß geworden.
Somit scheint diese Aktion doch nicht so selbstlos und politisch orientiert zu sein, wie anfangs angenommen. Doch wer weiß, vielleicht zieht sie auch nur immer mehr Männer an, weil sie allmählich ihre eigene Gravitation entwickelt… Aber eigentlich möchte ich das gar nicht wissen und mir auch nicht weiter vorstellen wollen. Die Libido wird es danken.

[…] Die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) will künftig mehr von Mietern wissen, als Datenschützern lieb ist. […] Schon vergangenes Jahr wurde die neue GEZ-Pauschale für 2013 beschlossen: Ab dann zahlt jeder Haushalt eine feste Pauschale. […] Besagter Vertrag enthält aber auch einige Stellen, die bei Datenschützern für Kopfschütteln sorgen. In Paragraph 9 heißt es etwa, dass die GEZ beim Hauseigentümer Auskunft über den Mieter einholen darf, wenn gewisse Daten der GEZ nicht vorliegen. Diese Daten sind Vor- und Nachname, frühere Namen, Geburtstag, Anschrift und Angaben zur Lage der Wohnung, letzte gemeldete Anschrift, Beginn des Mietsverhältnisses, beitragspflichtige Kraftfahrzeuge und mehr. […] Bei der Abmeldung – etwa beim Auszug aus der Wohnung – fordert die GEZ eine Begründung. Auf Verlangen soll dieser „begründete Lebenssachverhalt“ (O-Ton Vertrag) sogar vom Mieter nachgewiesen werden. […]

Photobucketicht dass man denkt, verfressene Amerikaner wären das einzige Ungeziefer auf Erden. Auch in Deutschland gibt es Viecher, die ich trotz Tierwertschätzung ohne das kleinste gemurmelte »T´schuldigung« mittels Buchrücken gegen die Wand quetsche würde.

Die Spezies des GEZ-Fahnders ist eine davon. Diese Provisions-Ekel aus der Familie der Klinkenputzer, Überfamilie: Schleimscheißer. Jene Grabbeltiere, die einen den schönsten Einzug versauen können. Denn egal wie sauber renoviert die Räume erstrahlten. Egal wie viel Schweiß und Liebe man hineinsetzte, es klebte immer ab dem ersten Tage schon so ein Sauger an irgendeiner Fensterscheiben.

Und ehe man selber richtig mitbekommt, dass man nun innerhalb dieser Wände wohnt, klingelte es schon an der Tür und eine solche Spezies atmete einen den frisch gestrichenen Flur voll. Fläzte sich uneingeladen auf die gerade ausgepackten Stühle und kontaminierte die wohnliche Atmosphäre mit seiner Pestilenz-Präsenz aus ungerechtfertigter Pflichtabgabe und widerwärtigstem rechthaberischen Grinsen.
Diese scheinautoritäre Staatsdienstmade. Diese televisionäre Stasischabe. »Heute schon gezahlt« Ja verdammt. Ein Kopfgeld für Dein schnelles Ableben, du Penner… Aber ich möchte mich nicht zur Polemik hinreißen lassen. Die GeldEintreibende Zuhälterschaft bot mir auch genügend heitere Momente.

So beispielsweise damals das Sammeln dieser farblich unterlegten Mahnschreiben. Hübsch verpackt und mal im abgeschmackten Pastell-Sonnenblumengelb oder im schillernd ausgeblichenen Mohnblumenrot. Und immer diese hübschen Wörter, die ich beim Öffnen neu lernen durfte. So mache ich seitdem nie wieder Fehler beim Buchstabieren des Wortes »Inkasso«

Ja, es war damals eine Hassliebe und ich würde darüber verblüfft sein, wenn dieses nicht auf Gegenseitigkeit beruht hätte. Die ersten Rechnungen flogen ungeöffnet in den Schredder. Wartete ich doch auf die Farbgewalt. Und tat einen Teufel diesen Pennern eine Abbuchungserlaubnis zu geben. Immerhin war schon selber blöd genug gewesen, mich dort offenkundig zu registrieren. Ohne empfangsbereites Gerät. Aber wahrscheinlich mit und durch Drogen im Trinkwasser. Nun gut, damals stand noch ein Blumentopf in der eingetretenen Bildröhre, doch hätte jenes schlichte Gewächs den Monatsbeitrag gerechtfertigt?

Nein. Hätte ich mich abmelden können wie jeder hartzige Sozialschmarotzer. Nein. War ja Fachstudent, am Tag dreizehn Stunden unterwegs und verfügte im Monat über knapp die Hälfte des Spielgeldes das ein Hartzer Sofaroller hätte verprassen können. Mit dem Unterschied, dass ich in der Zeit leistete und nicht faul genug war, um von der GEZ hätte befreit werden zu dürfen.

Historiker munkeln, dass dieses Ereignis den Bruch mit jenen GEZellen besiegelte. Und den zweiseitigen Brief heraufbeschwor, in dem ich dem Verein meine allerhöchste Wertschätzung offerierte. Und denen ein paar sinnbildliche Worte meiner Sympathie und des Verständnisses gegenüber des Systems anbot, von denen sie sich die schönsten heraussuchen konnten, um mich rechtens von ihrer Gehaltsliste zu streichen. Was sie auch taten. Damals.

Doch niederen Insekten sind eben auch ungemein anpassungsfähig. Und so braucht man nicht nur keine Medien mehr zu nutzen, um dennoch zur Kasse gebeten zu werden. Es genügt schon die eigene Frechheit des öffentlich rechtlichen Wohnens. Selbst wenn nur ein volles Klo in der Bude steht. Drauf geschissen. Hauptsache vier Wände und schon gezahlt. Man könnte ja ganz diabolisch die Rohrleitung aus dem Fenster quetschen, um so noch über Mittelwelle mdr Musikandenstadl in der Schüssel bewundern zu können. Auch wenn sich das Programm von der eigenen Scheiße kaum abheben wurde.

Und der Spaß mit dem postwendend zurückgeschickten Schredderrest des Anmeldeformulars ist bald vorbei. Oder ein hübsch ummaltes »Fickt Euch, Ihr GEZetten« wird nun seiner Nachhaltigkeit beraubt werden.
Schließlich darf nun staatsrechtlich der Herr Vermieter befragt, bewacht und ausgehorcht werden. War ja nicht alles schlecht, damals in der DDR. Und selbst die alten Bundis sind endlich über ihren Schatten gesprungen und haben aus dem damaligen Erfolgkonzept gelernt.

Doch womöglich ergeben sie so wieder neue Möglichkeiten zur Individualität. Gerade was die möglichen Auszugsgründe anbelangt:
»Das Blut meiner Alten an der Wand nervte mich, es passt nicht mehr zu den Eichemöbeln und nun tropft das immer von der Decke«
oder »Der schimmelnde Hund hinter der Heizung stank schlimmer als meine Füße«
»Die Maden vom toten Nachbarn kriechen nun durch meine Küche. Ich forderte den Vermieter oft genug auf, diese zur nächsten Nachbarstür zu locken. Doch nichts geschah und nun fressen die immer meinen Britischen Blauschimmelkäse sowie Cendrillon weg«
»Die ewigen Vergewaltigungs-Schreie nebenan stören meine Meditationsphasen. Oft genug bat ich den Kerl um Ruhe. Doch trotz Zugeständnisse zur Verwendung eines Knebels und härteren Schläge wurde dieses nicht in die Tat umgesetzt. Auch der dabei filmende Vermieter rührte sich nicht. Eine akustische Zumutung noch länger dort zu wohnen«
oder »Die Rattengiftopfer unter meinem Balkon fielen langsam auf. Die Eltern der toten Kinder merkten sich die Stelle und moppen mich nun zunehmend. Ich halte dieser psychischen Belastung nicht mehr stand« Es sieht in den GEZ-Ordnern bestimmt bald lustig aus.

[…] FDP-Generalsekretär Christian Lindner stößt mit seinem Vorschlag, die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld I bei Älteren zu verkürzen, auf massive Kritik aus den Reihen der Union. „Wenn wir die Bezugsdauer für Arbeitslosengeld bei Älteren verkürzen, erhöhen wir dadurch nur die Zahl der Hartz-IV-Bezieher“, sagte Peter Weiß, Vorsitzender der Arbeitnehmergruppe in der Unionsfraktion, den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“. Die Sozialversicherung würde zwar Geld sparen, dafür wäre der Bund gezwungen, entsprechend mehr Arbeitslosengeld II zu zahlen. „Das ist Politik nach dem Motto: linke Tasche, rechte Tasche“, kritisiert der CDU-Politiker. […] Wegen der hohen Nachfrage nach Arbeitskräften hat sich die FDP dafür ausgesprochen, älteren Arbeitnehmern das Arbeitslosengeld I weniger lang als bisher zu bezahlen. Der Vorstoß ist Teil eines Reformprogramms der FDP für den Arbeitsmarkt. Lindner hatte dem „Handelsblatt“ gesagt: „Die Lage auf dem Arbeitsmarkt erfordert keine Quasi-Frühverrentungsformen. Ältere Arbeitnehmer werden als Fachkräfte gebraucht.“ Mit der Verkürzung der Bezugsdauer könnten bis zu 1,5 Milliarden Euro eingespart werden. Derzeit wird das Arbeitslosengeld I für über 58-Jährige bis zu 24 Monate bezahlt. […]

Photobucketpropos Maden. Wobei, fühlt sich eine Made eigentlich beleidigt, wenn ich sie mit einem FDPler vergleiche? Nicht dass ich dann den erzürnten Tierschutzbund oder PETA zu albernen Streikwachen herausfordere.

Zumal wohl Maden auch niemand ins Hirn geschissen hat. Denn schließlich müssen sich diese noch selbst kümmern und sind von ihrem Leben sich selbst überlassen worden. Was man von so einem Fröhlich Dachgestörte Pimmelkopf ja nicht gerade behaupten kann. Ein bisschen dummschwätzen, unbeliebt machen, beleidigt mit Amtsniederlegung drohen und für den ganzen Arbeitsaufwand eine lebenslange Rente à la carte l´état kassieren.

Ist klar, dass man unter solchen Voraussetzungen sein Hirn nicht anstrengen muss. Und dass sich ein Vertreter dieser Freiwillig Denkfaulen Primaten nicht vorstellen kann, wie es ist, bis kurz vor der Magerrente im Knochenjob gebuckelt zu haben und dann die zermürbende aber ernährende Arbeit zu verlieren, ist auch klar. Oder erklären Sie einmal einer Katze das Prinzip der Mieterverpflichtungen.
Doch wofür haben diese Idioten studiert? Es ließ doch nicht jeder Abschlussbeschenkte sein Zertifikat in China malen oder von Nerds vorkauen. Einigen sollte man doch schon ein wenig Sachverstand unterstellen oder wenigstens vorhalten dürfen. Oder nicht?

»Die Lage auf dem Arbeitsmarkt erfordert keine Quasi-Frühverrentungsformen. Ältere Arbeitnehmer werden als Fachkräfte gebraucht« Freilich, du Penner. Als Zwergendarsteller im Disneyland vielleicht. Aber ganz sicher nicht hier.
Wobei. Eigentlich wollte ich keine politischen Themen aufnehmen. Die locken nur FAZ-Zweckdemente und politisch interessierte Korinthenkacker an. Zudem maße ich mir nicht halb soviel wirtschafts-logischen Sachverstand an, wie wohl so einer Front Deutscher Politpeinlichkeit innewohnt. Doch einwenig Normallogik traue ich mir schon zu.

Nehme man somit einmal an, ein alter Sack wird arbeitslos. Dessen gesunkene Attraktivität und Arbeitsleistung wurde vom alten Knechtplatz nur noch aufgrund von Gewohnheit geduldet, doch nun ist Schluss. Aus die Maus.
Würde sich der Markt um dessen unendlich wertvollen Schatz der Lebensweißheit, der Haare aus Nase und Ohren und der Berufserfahrung prügeln, die hinter der knitterigen Stirn vor sich hin kalk, so würde dieser ohnehin nicht die volle Leistungsdauer herumschmarotzen. Oder. Eher das Jobchenter wüsste, wie ihm geschied wäre der alte Sack doch vom neuen Lehnsherrn weggeschnappt und wieder der Staatsausgabe vorenthalten worden.

Also was soll der Aufwand. Somit ist dieser Gedanke ein logischer Widerspruch in sich. Oder bin ich zu verquer im Schädel. Man möge es mir erklären. Lernte ich ökonomisches Denken ja nur von einem Prof. Dr. habil. Kein Vergleich zum hohen Geistesrang und Wissensgrad eines Regierungslakaien neureicher Schickeria und der verschobten Widerlinge im Lande.

Jedenfalls, ist er dies aber nicht, vergammelt das sog. Väterchen Quasi-Frühverrenteter ungebraucht, unbesucht und ungeliebt auf dem Sofa, so besagt das doch im Umkehrschluss, dass der hyperaktive Markt des »Höher, Weiter, Schnell, Jünger« auf alte Sabberlappen scheißt. Und diese nicht mal mehr zum Arschabwischen nutzt.
Doch wie gesagt. Ich habe keine Politwissenschaft studiert. Und muss mich somit anhand meiner kümmerlichen Logik durch die Politikverdrossenheit hangeln. Und kann demnach nicht mit solchen geistigen Genialitäten von Rückschlüssen aufwarten, wie jenes Fanatisch Dummdreiste Proletenpack.

Anhand der letzten Zeit bin ich ehrlich auf den nächsten Scherz diese Flachgewichsten Dynastie-Penner gespannt. Zumal man aufpassen muss, dass einem gegenüber deren Dummdreistheiten nicht plötzlich die NPD als sympathische Zusammenrottung von Staatsführungs-Kompetenzen erscheint.
Ein einziger Grund, um noch wählen zu gehen. Nämlich um seinen Verlust aus vergangenen GEZ-Tagen kompensieren zu können und ein nettes stilistisch hochwertiges »Fickt Euch« neben die energische Durchstreichung des FDP-Schriftzuges zu setzen. Zumindest gleich nach dem Kreuz bei den Flachpfeifen, deren Lattenschuss noch nicht ganz so groß ist.

Post scriptum: Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime.

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