Zweihundert und Fünf

Photobucketage mir wie du antwortest und ich sage dir wer du bist. Klingt einfach, wie. Doch das ist es nicht. Ganz und gar nicht. Denn genau das ist ja das schöne am Schreiben. Sowie man bewusst die Worte sucht und die Satzstellung nach der gewünschten Emotion verbiegt, nimmt das lyrische Ich die Feder in die Hand. Man schreibt nicht mehr aus seiner Seele. Man nimmt höchstens das Gesamt seines derzeitigen Fühlens als Tiegel, verrührt die Zutaten und lässt es brodeln.
Was dabei rauskommt ist ebenso konstruiert wie zufällig. Es ist das Resultat, welches die Gedanken des Schreibers in sich trägt, ebenso aber auch die Gedanken des Lesers. Authentizität wie Erfindungsgeist besitzt. Im Grunde ist es mir egal, was meiner Fantasie und was meiner Persönlichkeit zugeordnet werden kann. Bedingt doch das eine das andere genauso, wie sich beides auch völlig unabhängig von einander entfalten kann.

Somit viel Vergnügen bei der Liste der 205 Punkte, die ich unter dem Thema »Dinge, die man im Leben einmal gemacht haben sollte« irgendwo aufschnappte…Man frage jetzt aber nicht, ob in der Zahl 205 ein tieferer Sinn verborgen liegt.

[ ] 001. Eine Keipenrunde bezahlen – Ich glaube es geht los. Ich setze nicht einmal freiwillig einen Fuß in diese Spelunken. Geschweige denn, dass ich diesen wohlstandsgebeutelten Herren -und leider auch Damen- Kundschaft weiterhin ihren Rausch finanziere. Am besten noch jeden dieser versoffenen Rotte freiwillig die Hand schütteln, auf die Schulter klopfen und mir dessen Namen merken. Erdnüsse und Bier halten mich ebenso auf Distanz, wie Knoblauch und Weihwasser den Blutsauger.

[ ] 002. Mit Delfinen im offenen Meer schwimmen – Ist eigentlich mal jemanden bewusst, welchen fiesen Charakter diese Tiere haben. Wenn nicht, dann recherchiert einmal, was diese mit Haien anstellen. Von wegen niedlich.

[x] 003. Einen Berg besteigen – Großglockner und andere. Auf welchem Berg ich auch war, es war mir dort nur vergönnt vor dem Tal zu flüchten. Hatte ich doch nur selten die Gelegenheit, auf Bergen auch dem Menschen zu entfliehen. Immer wieder spuckt dieser seinen Lärm in den Landstrich.

[ ] 004. Das Innere der Großen Pyramide von Gizeh besuchen – Nur wenn es sich lohnt in das Labyrinth ein paar unsympathische Menschen mitzunehmen…

[ ] 005. Eine Tarantel auf der Hand halten – Thema: Schocktherapie. Und man muss nicht alles in die Hand nehmen. Wobei ja manche auch alles fressen, selbst gebackene Taranteln.

[x] 006. Im Kerzenlicht mit jemanden ein Bad nehmen – Ja, ich bin ein verdammter Romantiker. Nein war nur Spaß. Romantik ist nichts, Trieb ist alles. Für die homoerotisch angehauchte Leserschaft. »Jemanden« besitzt hier die Funktion des Neutrums, nicht des Maskulinums.

[x] 007. »Ich liebe dich« sagen und es meinen – Sieht oben. Aber was ist Liebe? Das rhetorische Mittel des Minnesängers. Euphemismus, Verklärung, weil man sich nicht traut zu sagen, dass man auf jemanden geil ist. Erntet man bei Liebe doch Verzückung und bei Geilheit eine Ohrfeige. Und nun erkläre den Unterschied…keine Sorge, ich warte.

[x] 008. Einen Baum umarmen – Aber ohne Ansprüche auf situitiver Ernsthaftigkeit.

[ ] 009. Einen Striptease bis zum Ende hinlegen – Da fehlt ein Wort am Satzende: »lassen«

[ ] 010. Bungee Jumping ausprobieren – Ich schaue lieber zu, wie andere dabei onomatopoetisch Jodler und Körpersäfte ausstoßen.

[ ] 011. Paris besuchen – Wenn ich Frösche fressen will, so kann ich das auch hier. Nein, ich mag Frankreich. Aber nur das Land. Große Städte ziehen mich nirgends an.

[ ] 012. Ein Gewitter auf See erleben – Und denjenigen, der einen dazu überredete, bitten, noch schnell den Blitzableiter zu montieren.

[x] 013. Die Nacht durchmachen – Immer wieder ein Vergnügen. Man arbeitete am Tag, die Nacht, den Morgen. Und gegen Mittag ist das Hirn Mus, der Gedanke Brei und die Augen so gereizt, dass man mit Sonnenbrille vor dem Monitor sitzt und wie ein Zombie über den Kühlschrank herfällt. Man könnte glatt meinen, dass einem ohne dieses etwas im Leben fehlt.

[ ] 014. Das Nordlicht sehen – Über Europa. Und dann einsehen, dass all die selbsternannten Endzeitpropheten doch recht behalten.

[ ] 015. Eine Sportveranstaltung besuchen – Dieses steht bei mir an gleicher Stelle mit Schulsport und DDR-Schwimmunterricht. Nämlich in einem Aufruf an den Jugendschutz, diverse Strafanstalten und den hiesigen Scharfrichter.

[ ] 016. Den schiefen Turm von Pisa besteigen – Und für sich den Beweis der Fallgesetze mithilfe des nervenden Nachbarn erbringen.

[x] 017. Eigenes Gemüse züchten und essen – Man erstickt halb an Schwermetallen, krepiert am Zucker und geht an Nahrungsergänzungsstoffen zugrunde. Aber der Apfel muss vom eigenen Biogarten sein. Jawohl. Vorallem wenn der Nachbarn noch mit seinen alten Familienbeständen an Zyklon B das fremdrassige Ungeziefer ausrott vertreibt und dabei den Boden hektarweit verseucht.

[ ] 018. Einen Eisberg berühren – Berühren lassen, mit der Zunge.

[x] 019. Unter dem Sternenhimmel schlafen – In dem Augenblick der Überheblichkeit wäre dieses ratsam. Wirkt doch der anhaltende Blick in den Sternenhimmel so derart erdrückend, dass man nach dem Aufwachen nicht anders kann, als sich mit neuer Demut zu erheben.

[ ] 020. Eine Babywindel wechseln – In Ordnung. Bis jetzt war es ja noch lustig. Langsam wird es allerdings unlauterer Wettbewerb. Ich frage mich gerade was bösartiger ist. Meine Antworten oder die Punkte. Jedenfalls untermauert das die Vermutung, dass das Original dem weiblichen Geiste entsprang.

[ ] 021. In einem Heißluftballon fahren – Thema: Schocktherapie II. Doch hat sich heiße Luft nie für einen sicheren Aufstieg geeignet.

[ ] 022. Einen Meteoritenhagel beobachten – Und wetten auf diejenigen abschließen, die wirklich einschlagen. Und endlich das Rätsel lösen würde, was nun wirklich mit den Dinosauriern geschehen war.

[ ] 023. Einen Champagnerrausch haben – Definiere Champagnerrausch? Sich besaufen am Sekt der Snobs oder was. Wann immer ich früher noch mit unfreiwilliger Komik das Glas zu Festtagen erheben durfte, fragte ich mich ständig nach dem Warum.
Hatte ich schon einmal meine Antipathie gegenüber gutbürgerlichen Saufgesten zum Ausdruck gebracht? Glücklicherweise verfiel mittlerweile auch das Umfeld in derartige antitraditionelle Dekadenz, dass ein »Nein« meinerseits akzeptiert wird. Und ich diese Ekel-bitter-Selters nicht mehr schlucken muss. Beziehungsweise anschließend mit Bittertonic nachgurgeln, damit der Geschmack verschwindet.

[ ] 024. Mehr als man sich leisten kann spenden – Nur mir selber. Ich spende Trost und Motivation an jene, die es verdienen. Das deckt mein soziales Gewissen ganz gut.

[x] 025. Den Himmel durch ein Teleskop anschauen – Nicht nur den Himmel. Als Wanst war ich in einem Planetarium, welches irgendwas von der Sonne vorführte. Glaube es waren die Flecken. Denn die Leinwand, auf der das projiziert worden war, sah aus wie die Verpackung diverser Kinderpuddings. Und dahingehend sind Kühe der Sonne nicht unähnlich. Oder es liegt an einer Überdosis Sonnenblumen oder Milkaschokolade. Wie auch immer.
Es wurde gefragt, warum man nun auf die Scheiß Projektionsplatte starren musste und nicht einmal selber schauen konnte. Welch intelligente Frage, die der Vorführer eindrucksvoll zu beantworten wusste. Zumindest beeindrucke es mich damals. Zumal der Vorführer für die Erklärung keine Worte brauchte. Er zog lediglich einen Bleistift aus seinem Hemd und hielt ihn zwischen die Linse des Teleskops und der Projektionsfläche. Augenblicklich schrumpfte die Holzspitze zu etwas, dass an qualmende Holzkohle erinnerte. Nur als Tipp für diejenigen, die meinen müssen, die Sonnenflecken mittels Heimfernrohr beobachten zu müssen.

[x] 026. Im unpassendsten Moment einen Lachanfall haben – Ist eine interessante Erfahrung. Meist ist es die Gehässigkeit der eigenen Phantasie, die einen in diesen Momenten den besten Witz erzählt. Maßgeblich für Lacher, in dahingehend nicht der Norm entsprechenden Momenten, waren immer die Ausflüge zur Pflanzenkunde.
Unser Bauhof lag gegenüber dem Ostfriedhof. Ein altehrwürdiges und nicht gerade kleines Areal abendländischen Totenkultes. Solche Stätten besitzen in Sachen Pflanzenreichtum einen ähnlichen Lehrwert wie Parks und Lexika. Nur das dieses gleich nebenan lag.
So zog also unserer Lehrlingsbetreuer mit uns durch diesen Park und gab sich Mühe uns die Unterschiede zu erklären. Nicht gerade das beste Kapitel meiner Ausbildung. Denn von den einigen hundert Pflanzen, die man botanisch zu katalogisieren hatte, interessierte mich damals recht wenig. Zumindest ging es mir so. Und wenn ich bedenke, wieviel ich davon heute noch weiß. Aber wozu auch. Man lobe einmal den Parthenocissus tricuspidata und schaue, wer einen daraufhin nicht angenervt-dämlich anglotzt.
Wie dem auch sei. Wir hatten Spaß, da wir für die Zeit nirgendwo in der Sonne braten mussten oder unseren Bandscheiben ein frühes Abtreten ermöglichten. Es kam Gelächter, Feixtänze und der Auslebung von Charaktereigenschaften, die man als sorgloser Auszubildender bei der Stadt nun einmal entwickelt. Und das führte dazu, dass wir als Pulk des Öfteren laut grölend an irgendwelchen Trauerfeiern vorbeizogen. Zumindest wenn diese plötzlich, wie unbemerkt, hinter wüster Vegetation auftauchten. Muss wohl immer unpassend gewesen sein, denn mitgelacht hatte von denen nie einer.

[x] 027. An einer Schlägerei teilnehmen – Freiwilligkeit war allerdings nicht dabei. Interessant ist, dass einem gleichzeitig Toleranz und Intoleranz eingeprügelt wird. Zumindest wenn man von Neonazis und Ausländern aufgeklatscht wurde. Wenn auch nie zeitgleich.

[ ] 028. Beim Pferderennen gewinnen – Die Wahrscheinlichkeit erweckt in mir nicht genügend Vertrauen.

[x] 029. Blau machen, obwohl man nicht krank ist – Das ist ja der Sinn vom »Blau machen« Also erklärte man mir bitte den Inhalt dieser Frage.

[x] 030. Eine(n) Fremde(n) bitten, mit einem auszugehen – Wenn ich mich nicht täusche, so ist die Teeniefilmbezeichnung dafür »Date« Nachdem ich mein Selbstbewusstsein vom Galgen nahm und erstmals zum Leben erweckte, gab es der Fragen und Bitten viele. Die Gründe dürfen gerne die Kommentatoren diskutieren, aber meine Erfolgsquote für eine derartige Jugenderfahrung lag bei Null.

[x] 031. Eine Schneeballschlacht mitmachen
– Vor meinem Leben als Vegetarier schlachtete ich in den Wintertagen meine Schneebälle auch schonmal selbst. Danach konnte ich das aber ethisch nicht mehr vereinbaren.

[ ] 032. Seinen Hintern auf dem Bürokopierer ablichten – Von welchem Film oder Stereotype ist das denn inspiriert. Schließlich gibt es heute Scanner.

[ ] 033. So laut schreien wie es geht – Laute Stimmen ohne Zweck sind mir unsympathisch. Lautstärke ist nur dann von Nöten, wenn von dem fehlenden Inhalt abgelenkt werden soll. Oder man das schwache Ego durch Angriff zu schützen versucht. Choleriker sind mir widerliche Zeitgenossen. Bin auch selber mehr melancholischer Phlegmatiker oder war es phlegmatischer Melancholiker…Zugegeben, gelegentlich brülle und schlage ich auf zickige Technik ein.

[ ] 034. Ein Lamm in den Armen halten – Das Opferlamm oder das Lamm Gottes. Wo immer man darin den Unterschied sehen möchte.

[x] 035. Eine heimliche Fantasie ausleben – wie gesagt: heimlich

[ ] 036. Um Mitternacht (nackt ) baden gehen – Man erkläre mir bitte den Ritus weiter…

[x] 037. In eiskaltem Wasser baden – Bei arbeitsbedingten Hitzeschlag das beste, um einen wieder aus dem Reich der Halbtoten zu holen. Nun gut, dass kennt der intellektuell schwer schuftende Beamte nicht. Man möge meine Unwissenheit verzeihen.

[x] 038. Eine richtige Unterhaltung mit einem Bettler führen – Zumindest Landstreicher. Da ich bei meinen Jugendreisen im Zug grundsätzlich das Fahrradabteil in Beschlag nahm. Nirgendwo anders hat man soviel Platz wie Ruhe. Das meinten auch die Landstreichen mit ihren Hunden. Und so wurde des Öfteren zu dritt zwischen Thüringen und Hessen geplaudert.

[x] 039. Eine totale Sonnenfinsternis beobachten – Ich frage euch: »Wollt ihr die TOTALE FINSTERNIS« Manchmal. Ja, manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass wir schon in dieser Leben. Und beten die Leuchtstoffröhren als Sonne des Fortschritts an.

[ ] 040. Eine Achterbahnfahrt mitmachen – Thema: Schocktherapie III – Mein Vertrauen in diese Technik hält sich stark in Grenzen. Zudem bin ich kaum ein Freund dieser Plätze. Nicht wegen der Attraktionen an sich, sondern wegen dieser damit betriebenen Massenmenschhaltung.

[ ] 041. Einen Elfmeter verwandeln – Hat das nicht was mit Fußball zu tun? Fußball ist mir…nicht einmal einen erklärenden Kommentar wert.

[x] 042. Die Aufgaben von drei Wochen irgendwie in drei Tagen erledigen – Tempus fugit… Ging mir soeben so, welch ein erlesener Zufall.

[x] 043. Völlig verrückt abtanzen, egal wer dabei zusieht – Abtanzen…oh Elend, Jugendsprache…aber ich kann wohl die Mentalität, welche dieser Satz aufgreifen will, bestätigen. Ja, mir ist es scheißegal wer im Club zuzieht, wie es aussieht und überhaupt. Aber nach Berichten von Freund(inn)en, die amüsiert das Publikum beobachteten, muss es wohl sehr schnell Abstandstandshaltung provozieren. Ist man doch noch ältere EBM-Garde und kein konditionierter Knicklichtfuchtler. Der solange Zappelvideos in seinem Kinderzimmer vor der Biedermeierschrankwand dreht, bis auch der letzte »Move« wie aus der Retorte sitzt. Wir sind eine sterbende Kultur. Lassen wir hoffen, dass wir auch die Sinnflut sind.

[x] 044. Einen fremden Akzent einen ganzen Tag lang nachmachen – Den halben Tag zumindest. Zumindest wenn man Mittelhochdeutsch als Akzent versteht. Drei Semester und dazu noch Latein, und was blieb hängen? Salve meus amicus, schône sanc diu nathegal. Mit anderen Worten: nichts.

[x] 045. Den Geburtsort seiner Vorfahren besuchen – Meine Oma wohnt noch drinnen. Somit kommt dieses gelegentlich vor.

[x] 046. Glücklich mit dem eigenen Leben sein, wenn auch nur für einen Moment – Ich glaube, das kam wirklich einmal vor. Und hatte entweder etwas mit Konzerten oder dem weiblichen Körper zu tun.

[x] 047. Zwei Festplatten im Computer haben – Standard. Doppelt lagert besser.

[ ] 048. Alle Bundesländer seines Landes besuchen – Fehlen nicht mehr viele für Deutschland. In der Horizontale nahm ich dieses Land schon durch. Verweilte ich doch in diesen Ländern wenige Jahre. Auch einige Überraschungsbesuche in Bayern waren ein Erfolg. Der Rest wird folgen.

[ ] 049. Den eigenen Job in jeder Hinsicht mögen auch wenns nur für einen Moment ist – Es existiert die Hoffnung, dass es soweit kommt. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Sonst frage ich mich beschämt, was ich überhaupt teure akademische Luft wegatmete.

[x] 050. Sich um jemanden kümmern, der beschissen aussieht – Hohl formuliert, die Frage. Aber für die Gnade der Antwort: Ich kann auch Motivationsgeber sein. Diese wird in dem Blog aber bewusst vernachlässigt, war aber Teil der Ausbildung.
Wie motiviere ich meine Untergebenen, Angestellten, mein Team, die Menschen um mich herum und den ganzen verdammten Rest. Der einen mit seinen Nichtigkeiten belästigt, als würde davon die Welt untergehen. Ständig die gleichen Worte einfach nur des Hörens wegen hören will. Anstatt zu verstehen, dass es einem im Moment selber beschissen genug geht, um sich dieses Mal nicht erfolgreich mit seinen Motivationsphrasen selbst zu belügen.

[x] 051. Nach eigenem Ermessen genug Geld besitzen – Lange ist es her. Und mittlerweile frage ich mich, wie dämlich ich doch gewesen sein musste, um dieses des Strebens wegen aufzugeben. Streben oder Leben, beides scheint sich abzustoßen wie zwei gleiche Pole.

[x] 052. Abgefahrene Freunde haben – In gewisser Hinsicht schon.

[ ] 053. Im Ausland mit einem/r Fremden tanzen – Ähm…nimm weniger. Oder gebe etwas ab. Wer stellt solche Anforderungen an das Leben?

[ ] 054. Wale in der freien Natur beobachten – Wäre es nicht faszinierender, die freie Natur von eine Wal aus zu beobachten.

[x] 055. Ein Straßenschild stehlen – Ich sammle Schilder, aber nicht von Straßen. Die sind mir zu gewöhnlich und nichts sagend.

[ ] 056. Mit dem Rucksack durch Amerika reisen – Was haben die Menschen nur immer mit Amerika.

[x] 057. Per Anhalter fahren – Wenn auch nur kurz. Bot sich an. Aber lieber bezahle ich mehr für reguläre Verkehrsunternehmen. Wenn auch dabei mehr Geld draufgeht, so ist das doch für einen guten Zweck. Nämlich die komplette Fahrt über schweigen zu können. Es sei denn ein Landstreicher mit Hund sitzt einem gegenüber.

[ ] 058. Freeclimbing ausprobieren – Nur in Hallen und dann auch nur mit dem nötigen Krach im Ohr. Und nicht nach oben schauen…oder war es unten. Nicht nach rechts…?

[ ] 059. Im Ausland einen Beamten anlügen, um bloß nicht aufzufallen – Und worin steckt Sinn wie Zusammenhang?

[x] 060. Um Mitternacht am Strand spazierengehen – Soviel ich weiß, ist die Anzahl an Stränden in Mitteldeutschland begrenzt. Aber ich kann mich dahingehend an 1995 erinnern. Oder war es ´96. Egal, jedenfalls war es nicht hier zulande, sondern irgendwo in einer nördlichen Touristenhochburg in Spanien. Abschlussklassenfahrt der Schulzeit wegen.
War eine nette Zeit. Wenn nicht unsere Mädels damals nur den knackigen Spaniern hinterher geschaut hätten. Und die anderen Kerle einen nicht immer mit ihren Fängen aus anderen Wanderergruppen frustrierten. Wie dem auch sei. Es war wieder einer der Nächte, in denen sich der Rest der Klasse in irgendeinem Teenie-Tekker-Schuppen zum »abtanzen«, abschlabbern und abfummeln zusammenfand.
Und ich, damals etwas anders aussehend, und mir aus heutiger Sicht eigentlich auch fremd geworden, saß am Stand. Resignierte in den leichten Wellengang und fragte mich, ob ich denn verkehrt ticke oder doch nur die anderen. Die Antwort fand ich bis heute nicht.

[ ] 061. Mit dem Fallschirm abspringen – Thema: Schocktherapie IV. Glaubt man den Lehrfilmen der Fallschirmjäger der Bundeswehr, der nun überflüssig gewordenen Zivilpropaganda, so ist das für jeden im Grunde kein erstrebenswertes Ziel. Für mich wohl auch nicht.

[ ] 062. Irland besuchen – Gerne, vor allem über Schottland. Und dann mit den iren über Gott und die Welt reden.

[x] 063. Länger an Liebeskummer leiden, als die Beziehung gedauert hat – Könnte sogar hinkommen. Definiere Liebe. Definiere Kummer. Und du wirst sehen, dass diese Wortschöpfung nur allzu euphemistisch ist.

[ ] 064. Im Restaurant am Tisch mit Fremden speisen – Der komplette Satz ist für mich ein Paradoxem.

[ ] 065. Japan besuchen – Warum nicht. Die Hochburg technischen Irrsinns und Selbstaufgabe.

[x] 066. Das eigene Gewicht in Hanteln stemmen – Je nach Muskelgruppe auch schon mal das Doppelte.

[ ] 067. Eine Kuh melken. – Wie darf man das verstehen?

[x] 068. Seine CD sammlung auflisten – Früher einmal, aber im Grunde weiß ich, was ich habe. Deren Stagnation ödet mich sowieso an, das brauche ich nicht auch noch schriftlich vor mir.

[ ] 069. Vorgeben, ein Superstar zu sein – Was heißt vorgeben, Autogramme gibt es im Anschluss.

[ ] 070. Karaoke singen – Ich kann nur in der Masse grölen.

[x] 071. Einen ganze Tag lang einfach nur so im Bett bleiben – Nicht einfach nur so. Die vorhergehende Operation zwang es mir auf. »Einfach nur so« entfacht in mir schmerzliche Unruhe. Dann müsste schon etwas daneben liegen und dann auch nicht »Einfach nur so«

[ ] 072. Nackt vor Fremden posieren – Ja klar…noch einen Wunsch. Das kostet. Und zwar extra.

[ ] 073. Mit Sauerstoffflasche tauchen – Ohne wäre auch etwas anstrengend.

[ ] 074. Zu Ravels Bolero Sex haben – Zu was? Entschuldigung, aber in alle Perversionen kenne ich mich nicht aus.

[x] 075. Im Regen küssen – Was rechtfertigt dabei die Nummer 75? Habe ich etwas verpasst, oder warum soll das so ein nennenswertes Ereignis sein.

[x] 076. Im Schlamm spielen – Wir hatten damals ja nichts. Aber Schlamm, das hatten wir. Doch ich mochte es noch nie. Auf der Erde spielen ja, im Gras sowieso, im Schnee überhaupt. Aber Schlamm… Das überlasse ich gerne den Erdkröten mit Bundesgeflügel auf dem Sporthemd.

[x] 077. Im Regen spielen – Spielen, Arbeiten, Essen, Schlafen, Vögeln…man ist ja nicht aus Zucker.

[x] 078. Ein Autokino besuchen – Die Fahrt dahin war desillusionierend. Der Film mehr als enttäuschend. Und sämtliche mit einem Autokino verbundene Hintergedanken bleiben unerfüllt. Da gehe ich heute lieber ins moderne Theater. Dort lebt die Libido besser auf.

[x] 079. Etwas ohne Reue tun, was man eigentlich bereuen müsste – Bin ich Mensch, oder? Wer von uns ist schon heilig? Du ja, schon klar…

[ ] 080. Die Chinesische Mauer besuchen – Auf den Rückweg von Japan.

[x] 081. Entdecken, dass jemand die Homepage besucht hat, ohne das er sie kennen sollte – Im Zeitalter der Suchmaschinen wird das wohl der Fall sein.

[x] 082. Statt Microsoft Windows etwas Besseres verwenden – Etwas anderes…besser ist immer relativ. All denen mit notorischem Apfelfetisch sei gesagt. Der Mac ist ein hermetisches System. Mac-Software in Mac-Hardware. Da kann man schon höhere Maßstäbe setzen, als wenn man wie Microsoft darauf bedacht ist, dass das Betriebssystem in jedem halbtoten Rechner läuft. Dessen Komponente noch die Imitate von Bauteilimitaten sind und irgendwo im hinteren Kongo mit Hanfstrick und Baumharz zusammengeflickt wurden.

[ ] 083. Ein eigenes Geschäft gründen – Mein Unternehmergeist gleicht dem einer Amöbe. Mein Geschäftssinn gleicht dem eines Bankers. Somit lasse ich das lieber. Schließlich muss der unterprivilegierte Einzelunternehmen für seine Fehler noch mit der sozialen Existenz büßen und streicht keine Abfindung ein.

[x] 084. Sich glücklich und auf Gegenseitigkeit verlieben – Passierte selbst mir irgendwann. Warum auch immer. Ich wollte auch nicht die Stimmung verderben und verblüfft nach dem Grund fragen.

[x] 085. Eine berühmte historische Stätte besuchen – Ich sage nur: Griechenland.

[ ] 086. Einen Kampfsport erlernen Judo, Karate und Ju Juitsu – Kickboxen ist in Planung…und ich werde nicht müde dieses zu sagen.

[x] 087. Mehr als 6 Stunden am Stück vor einer Spielkonsole sitzen – Auch, beim Rechner gelangen mir einmal 29…dann hatte ich keinen Bock mehr und bekam zu allem Überfluss noch Hunger.

[ ] 088. Heiraten – Perversität Nummer 2…man merkt da steckt ein Weibchen dahinter…und mir ist jetzt schon schlecht.

[x] 089. Ins Kino gehen – Soll vorkommen.

[x] 090. Eine Party platzen lassen – Immer wieder gerne. Ich hasse Parties. Man steht dumm in fremden Ecken rum. Innerhalb fremder Wohnung und umgeben von fremden Menschen. Und muss dabei interessiert in die Massen starren. Nur, um dadurch ein Impuls zu setzen, der eben jene fremde Menschen dazu nötigt, mit einem Nichtigkeiten auszutauschen. SmallTalk zu führen, der nur dazu da ist, um einen ohne Inhalt und Verstand zu belästigen und daran zu erinnern, was jetzt alles gewinnbringender gewesen wäre, als in diesem Umfeld zu versauern.

[x] 091. Jemanden lieben, obwohl es verboten oder unschicklich ist – Kommt drauf an, wie weit man geht. Wobei es in Deutschland noch schwer sein wird, Tabus zu brechen. Ohne das jetzt kritisieren zu wollen. Denn die zu brechenden Tabus sollten auch tabu bleiben.

[ ] 092. Jemanden küssen bis er/sie schwindelig davon wird – Wem das widerfährt, der sollte den HNO-Arzt aufsuchen, aber nicht in romantischer Verklärung hier das x zu setzen.

[ ] 093. Sich scheiden lassen – Siehe Punkt 88…merkst´e was. Mir reicht es, wenn legerere Beziehungen schon in die Brüche gehen. Der Trauschein gibt keine Sicherheit, es wird dadurch nur das Ende erheblich verkompliziert.

[ ] 094. Sex im Büro haben – Es gibt Menschen, die dort noch arbeiten. Vielleicht würde es in diesem Land aufwärts gehen, wenn das wieder mehr wären. Pfoten auf die Tastatur, anstatt an die Titten und den Hintern auf den Stuhl gepflanzt, anstatt diesen über den Kopier rutschen zu lassen.

[ ] 095. Fünf Tage lang ohne Essen auskommen – WGT machst vor. Für mich immer das »Boot camp« schlechthin. Schlaf = negativ. Vollständige Hygiene = Wenn es regnet, sonst negativ. Kleidungswechsel = negativ. Nahrungsaufnahme = erst kurz vor dem Zusammenbruch, sonst negativ. Körperliche Anstrengung = mehr als positiv. Und das von Freitag bis Dienstag. Danach war ich meist 6 Kilo leichter. Völlig im Arsch, aber aufgepuscht bis in die Haarspitzen.

[ ] 096. Kekse nach eigene Rezept backen (nach abgeändertem Rezept) – Come to the dark side and get a free cookie. Oder wie heißt es auf deutsch: Komme zur dunklen Seite, wir haben Kekse.

[ ] 097. Den ersten Platz in einem Verkleidungswettbewerb belegen – Wer verkleidet sich denn hier?

[ ] 098. In einer Gondel durch Venedig fahren – Venedig fährt es sich schlecht ohne Gondel. Aber kein Bedarf, zu Fuß ist man ungebundener.

[ ] 099. Sich tätowieren lassen – Wäre möglich, muss aber nicht.

[x] 100. Herausfinden, dass allein die Berührung von Gegenständen einen anmacht – Interessant ist es nur, dieses bei anderen herauszufinden.

[ ] 101. Wildwasser- Ich bin kein Freund des Wassersports.

[ ] 102. Im Fernsehen als »Experte« auftreten – Je nach Thema und Bezahlung. Ich bin da völlig flexibel.

[ ] 103. Ohne Grund einen Blumenstrauß bekommen – Ich? Als Mann…mit dem Gesicht…dem Auftreten…Wohl kaum.

[ ] 104. In der Öffentlichkeit masturbieren – Nicht ohne Kamera für youtube, BILD-Reporter und RTL-Journalistenteam. Aber jedem sein Hobby, nicht war.
Interessanter Weise wurde ich dahingehend einmal angezeigt. Ohne Beweis, ohne Grund, aber mit einem Höchstmaß an Willkür. Es ist eine nette Art des Rufmordes und ein interessanter Kampf, um endlich die Erlaubnis zu bekommen, seine Unschuld zu beweisen. Ja, ich liebe die Mentalität der Dörfer. Im übrigens weiß ich den Namen dieser Schreckschraube, die meinte mich gesehen zu haben…aber ich bin ja ein friedfertiger Mensch. Möge sie somit des Nachts in Frieden ruhen.

[ ] 105. So besoffen sein, dass man sich an nichts mehr erinnert – Wer es braucht. Ich behalte lieber die volle Kontrolle über meinen Geist und mein Selbst.

[ ] 106. Von irgendeiner illegalen Droge abhängig sein – Ich glaube das ist nicht im Budget.

[ ] 107. Auf einer Bühne auftreten – Kommt darauf an. Aber ist nicht die Welt eine einzige Bühne…und wir nur die Statisten.

[ ] 108. Las Vegas besuchen – Hatten wir nicht schon einmal das Amiland und jetzt diese Hochburg menschlicher Dekadenz und Verschwendungssucht. Nein danke. Im Übrigen war Las Vegas ein bewusstes Geschenk der USA an das organisierte Verbrechen. Und das ist kein Scherz.

[x] 109. Die eigene Musik aufnehmen – In der Tat. Wäre gerne mehr dabei, aber mir fehlt dafür Zeit und Motivation.

[ ] 110. Haifisch essen (Haifischsuppe) – Wozu?

[x] 111. Einen One-Night-Stand haben – Der Trieb ist der Grund unserer Existenz. Und fern jeder Romantik.

[ ] 112. Thailand besuchen – Allerdings ohne auf den vorhergehenden Satz Bezug zu nehmen. Soviel Geld hätte ich auch gar nicht. Wenn man bedenkt, was Thainutten je nach Alter und Aktion kosten.

[ ] 113. Erleben, wie Asylanten in Deutschland leben – Es reicht mir zu wissen, wie ich lebe. Und diesem Teil wird es wohl nicht besser gehen.

[x] 114. Ein Haus kaufen – Sogar ein Hotel auf der Schloßallee.

[x] 115. Im Krieg auf einem Schlachtfeld sein- Das ganze Leben ist Krieg, somit ist das Schlachtfeld immer unter unseren Füßen. Achtet nur darauf, kein Kanonenfutter zu sein.

[ ] 116. Einen oder beide Elternteile begraben – Davor wird wohl niemand gefreit sein.

[ ] 117. Eine Kreuzfahrt machen – …

[x] 118. Mehr als eine Sprache sprechen – Zwangsweise.

[x] 119. Beim Versuch, einen anderen zu verteidigen, selbst eins “auf die Fresse kriegen” – Ich werde mir plötzlich meines sozialen Wertes bewusst. Wie grässlich. Man bekam aber auch »auf die Fresse« ohne jemanden verteidigen zu wollen. Ist nun einmal der einzige Argumentationsreflex von hirntoten Proleten.

[ ] 120. Einen ungedeckten Scheck einreichen – Schecks existierten in meiner Welt noch nicht.

[ ] 121. In der Rocky Horror Picture Show auftreten – Ich will das noch nicht einmal sehen. Zweimal versucht. Zweimal wegen steigernder Desinteresse aufgehört.

[ ] 122. Das eigene Kreditkartenstatement lesen und verstehen – Ich verstehe nicht einmal den Sinn dieses Satzes.

[ ] 123. Kinder aufziehen – Langsam reicht es. Windeln, Heirat, Kinder. Will man mich loswerden oder was.

[ ] 124. Nachträglich das ehemalige Lieblingsspielzeug kaufen – Wenn es das noch gäbe, dann vielleicht. Allerdings waren viele Dinge von damals familiärer Handarbeit. Und dafür gibt es heute erst recht keinen EVP.

[ ] 125. Auf Tour seiner Lieblingsmusiker mitreisen – Thema Spendenkonto.

[x] 126. Die eigene Sternenkonstellation bestimmen – Ich bin großer Liebhaber meines Sternzeichens.

[ ] 127. Im Ausland eine Fahrradtour machen – Wenn ich es schaffe länger als 30 Minuten im Sattel zu bleiben, dann vielleicht.

[x] 128. Etwas Interessantes über die eigenen Vorfahren herausfinden – Ahnenforschung ist selten uninteressant.

[ ] 129. Den eigenen Bundestagsabgeordneten anrufen oder anschreiben – Und dann? Wegen Beamtenbeleidigung abgemahnt werden oder was.

[x] 130. Mit dem/der Geliebten irgendwo von Null neu anfangen – Es war eine seltsame Zeit.

[ ] 131. Zu Fuß über die Golden Gate Bridge gehen – Ich liebe es amerikanische Abgase zu inhalieren. Hat man bei dem Schreiben dieser Punkte schon einmal was von Europa gehört?

[ ] 132. Im Auto laut singen und nicht aufhören, obwohl jemand zusieht – Am besten bei Feindflug »Nur als bester und höherer Mensch hast du Daseinsberechtigung. Sonst bist du faul und krank und verdienst den Untergang« Mach sich immer gut, wenn das an roter Ampel ertönt. Ein LKW-Fahrer wollte mich deswegen sogar schon mal dumm machen. Leider verstand ich den Ärmsten nicht, weil meine Musik zu laut war.

[ ] 133. Eine Abtreibung hinter sich bringen, gegebenenfalls mit dem Partner – Ja, ohne Partner wäre das bei mir auch schwer möglich. Urheber definitiv weiblich. Und nein, ich bin kein Chauvinist. Ich verachte dahingehend den männlichen wie auch weiblichen Typus.

[ ] 134. Eine Schönheitsoperation mitmachen – Wenn schon die aufgesuchten Chirurgen im gebrochenem Deutsch sagen, es sei hoffnungslos… Manche haben das als Hobby, aber für mich muss es da schon triftige Gründe geben.

[ ] 135. Einen [schweren] Unfall unerwartet unverletzt überstehen – Vielleicht war ich selbst schon ein unerwarteter Unfall…und überstand das auch unverletzt. Wer weiß das schon.

[ ] 136.Einen Beitrag für eine Zeitung schreiben – Gelten auch Schülerzeitungen?

[ ] 137. Über fünfzig Kilo abnehmen – Die Hälfte davon hat mir auch schon gereicht.

[x] 138. Jemanden zum Trost in den Armen halten – Und da schimpft man mich Misanthrop. Nun gut, ich mache das nur bei Mädels. Bei Mädels im Beuteschema…ok…Misanthrop.

[x] 139. Ein Flugzeug fliegen – Kommt man in die überhaupt noch so ohne weiteres hinein, ohne verhaftet zu werden oder fünfmal nackt durch den Flugeinstieg gejagt zu werden.

[ ] 140. Einen Stachelrochen streicheln – Mal schauen wann mir einer über den Weg…läuft

[x] 141. Das Herz eines/r anderen brechen – Ja, tut mir ja auch Leid. Doch wie heißt es: »Quid pro qou«

[ ] 142. Einem Tier beim Gebären helfen – Tierliebe kennt auch seine Grenzen.

[x] 143. Den Job verlieren – Sowie dabei mit dem Rücken vor besseren Alternativen steht, kann dieses recht befreiend sein.

[ ] 144. Geld bei einer Fernsehshow gewinnen – Das könnte sogar meine Meinung zum Thema »Wert des Fernsehen« beeinflussen

[ ] 145. Einen Knochenbruch erleiden – Fast. Aber Skorpione sind zäh.

[ ] 146. Einen Menschen töten – Das wäre mal interessant. Interessant vor allem, da ich diesen Artikel unter dem Motto »Was man einmal im Leben gemacht haben sollte« vorfand. Demnach werden sämtliche Klagen oder Rückschlüsse meinerseits ignoriert. Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen.
Aber wirklich skandalös. Ich bin sichtlich geschockt und weiß nun gar nicht, ob nicht lieber unter Tränen abbrechen sollte oder ob ich tapfer weiterschreibe. All die Emotionen der letzten Amokläufe kommen wieder hoch….wobei das auch ein Schwachsinn ist. Benutzt der gemeine Journalist heutzutage überhaupt noch die Biomasse im Schädel, oder wird mittlerweile alles von der BILD abgeschrieben. Ein »Amoklauf« ist eine spontane Kurzschlussreaktion. Sowie ich mir die passenden Klamotten heraussuche und über zwei Tage die Waffen sammle, hat das nichts mehr mit Amok zu tun. Höchstens mit sich androhenden Stammhirn-Koma.

[ ] 147. In Afrika auf Fotosafari gehen – Wenn Afrika um 20°C abkühlt können wir noch einmal darüber reden.

[ ] 148. Ein Motorrad fahren – Erst ab drei Rädern habe ich vertrauen in die Technik. Zudem setzt ein Motorrad ein gewissen Maß an Vertrauen in den Gegenverkehr voraus. Dieses widerstrebt mir, bei meiner Weltanschauung.

[ ] 149. Mit irgendeinem Landfahrzeug schneller als 220 km/h fahren – Warum? Schon mal wieder einen Blick auf die Preisanzeige der Zapfsäulen geworden. Oder ist diese Zahl darauf von heiterer Belanglosigkeit, weil man von Beruf Sohn bzw. Tochter ist.

[ ] 150. Ein Piercing irgendwo schulterabwärts anbringen lassen – Mein dahingehender Bedarf ist gedeckt, wenn auch nur schulteraufwärts.

[ ] 151. Eine Schusswaffe abfeuern – Bin ich Zivi, bin ich Pazifist, bin ich Harmoniemensch…oder ehrlich gesagt: ich bin einfach noch nicht dazu gekommen. Andererseits, was soll daran faszinierend. Fragen wir doch die schießwütige Garde von Übersee. Wenn ich rumballern will, dann deckt die Virtualität meine Bedürfnisse vollends ab. Oder der Gang zum Gotcha-Basislager. Anfassen ja. Abfeuern…warum?

[ ] 152. Selbst gesammelte Pilze essen – Das ist eine Frage des Vertrauens; das ich nicht habe.

[ ] 153. Ein Pferd reiten – Dafür rauche ich wenig bzw. hab zu viel Testosteron im Blut. Ich frage mich allerdings schon seit längerem, was Mädels an Pferden fasziniert. Ohne nun mit freudschen Hypothesen anzufangen. Man weiß ja selbst, welche Gedankengänge diese beiden Schlagworte auslösen.

[x] 154. Eine schwere Operation durchmachen – Zumindest kurz und schmerzvoll.

[ ] 155. Sex im fahrenden Zug haben – Das ist doch mit hoher Wahrscheinlichkeit schon Stoff von dutzenden sinnentladenen Rammelfilmen gewesen. Und da mit Sicherheit einer davon bescheuerter war als der andere, habe ich kein Verlangen danach es denen gleichzutun.

[ ] 156. Eine Schlange als Haustier halten – Und lebende Nager verfüttern, nein danke.

[ ] 157. Durch den Grand Canyon wandern – Das dritte Mal Amiland…ist das hier geografischer Chauvinismus oder wie habe ich das zu interpretieren.

[ ] 158. Einen ganzen Flug durchschlafen – Was ist bei einem Flug wohl interessanter. Der Blick aus dem Fenster oder der Blick in die Schwärze des Schlafes…

[x] 159. Im Verlauf von zwei Tagen länger als dreißig Stunden schlafen – Nach einer interessanten Operation hatte ich mal das Vergnügen. Ansonsten reizt mich nichts zur passiven Zeitverschwendung. Aktive Zeitverschwendung ist jeder Zeit willkommen. Aber nicht so.

[ ] 160. Mehr fremde Nationen als deutsche Bundesländer besuchen – Möglich. Soviele bekannte Nationen als der eigenen existieren ja nicht.

[ ] 161. Alle sieben Kontinente bereisen – Man streue später meine Asche in den Wind, dass ist mir der Reise genug. Aber mal schauen, was die Zeit so bringt.

[ ] 162. Eine Kanureise machen – Schon wieder Wasser. Bin ich eine Wasserratte oder was. Die Vorfahren der Menschen krochen heraus und passten sich aufopferungsvoll an das Land an. Was soll ich da jetzt wieder begeistert hineinrennen.

[ ] 163. Kängurufleisch essen – Soviel Begeisterung kann man doch nicht in das Fressen legen, oder? Ständig nur dieser Blödsinn. Nein ich esse weder Känguru, noch Sushi, noch Scheiße mit Reis, noch verfaulte Eier, noch sonst was, bei dem mich das tierische Eiweiß und die Produktionsindustrie anekelt.

[ ] 164. Sich an einer historischen Mayastätte verlieben – Ich würde da lieber einmal bei einem Ballspiel zu sehen. Unter den traditionellen Bedingungen; versteht sich.

[ ] 165. Sperma oder Eizellen spenden – Der Arbeitsaufwand fordert eine derartige Einrichtung in der Nähe. Und das ist hier nicht der Fall. »Ja…Muhahaha, Dauerwixxen« Ich höre es doch im Prollhirn feixen. Nein.
Aber der dahingehende Vertrag läuft aufgrund der Qualitätskontrolle und Einhaltung hygienischer Maßnahmen mindestens ein Jahr. In diesem darf man aller 2 Woche zur Untersuchung und Spende antraten. Immerhin geht es hierbei nicht um schnödes Gewebe, dessen Auswirkung nur im Nutzen liegt. Zudem geht es um kundenorientierte Unternehmensführung. Und manche wollen bei der Vermehrung noch immer Qualität vor Quantität. Oder mit anderen Worten: Positive Entwicklung des Nachwuchses, anstatt reinen finanziellen Anreiz des Kindesgeldes.

[ ] 166. Sushi essen – Nein danke, kein Bedarf. Fragt da doch mal bei den Urköstlern nach. Schließlich ist roher Fisch allzu urtümlich. Oder missverstehe ich noch immer ein paar Details der Dogmen. Nicht dass mir wieder Klagen kommen.

[x] 167. In der Zeitung das eigene Foto finden – Die Bürde des städtischen Angestellten. Gehe ins Plattenbaugetto, weil es der nächste Arbeitseinsatz vorsieht. Errichte dort einen Bolzplatz für die Halbstarken sowie Pfleger von Kanak-Sprak und die Presse missversteht dieses als Dienst innerer Freiwilligkeit und belästigt bei der Einweihung mit ihren Fotoapparaten. Nein Leute, ich arbeitete dort nur. Weil es mein Arbeitgeber vorsah und ich dafür bezahlt wurde. Dennoch ist die Visage anschließend von Zeitungspapier, Farbverfälschung und grobkörnigen Bildraster entstellt.

[ ] 168. Mindestens zwei glückliche Partnerbeziehungen im Leben haben – Welch´ herzensguter melancholischer Punkt. Ich erbreche mich gleich vor lauter gerührtem Seufzen. Und wage einmal die These, dass jede Partnerbeziehung ein Anfangsstadium des Glückes innehatte. Selbst für den perversesten Sadomasochisten.

[x] 169. Jemanden in einer Angelegenheit überzeugen, die einem am Herzen liegt – Ich habe das Gefühl, dass dieses hier schon in anderer Formulierung vorliegt. So etwas nennt man soziale Kompetenz. Jeder halbwegs ungestörte Geist ist dazu fähig.

[x] 170. Jemanden wegen dessen Handlungsweise rauswerfen – Gilt auch die Anwendung von unterschwelligem wegekeln? Soll ich in meinem Umfeld derartiges tolerieren? In jemandes anderen Heim erweise ihm Respekt, ansonsten betritt es nicht.

[x] 171. Nochmal zur Schule gehen – Sogar freiwillig, ausdauernd und erfolgreich. Bildung ist der Schlüssel des Lebens. Wer mit dessen Erwerb abschloss und nur noch den Automatismus der Erfahrung zulässt, dieser hat aufgehört zu leben. Natürlich darf er sich daraufhin seiner Existenz mit Bier, BILD und Bildschirmfußball erfreuen. Für mich wäre das keine Option gewesen.

[ ] 172. Gleitschirm fliegen – Thema: Schocktherapie V

[x] 173. Den eigenen Namen ändern – Dafür schuf der Herr der Heimlichkeit das Pseudonym.

[ ] 174. Eine Kakerlake streicheln – Wem dieses gelang, der möge sich bitte erheben. Aber vorher die Hände waschen.

[ ] 175. Grüne Tomaten braten und essen – Ich hege keinen großen Drang zu derartigem Nahrungsindividualismus. Da fühle ich mich auch als Opfer der breiten Masse wohl und bleibe bei Klischeerot.

[ ] 176. Die Ilias von Homer lesen – Tut mir leid, aber ich bin dem Altgriechisch nicht mächtig..

[x] 177. Einen Autor aussuchen und lesen, den man in der Schule verpasst hat – Jeder bescheidene Charakter, dem dieses noch nie in den Sinn kam, möge bitte augenblicklich diesen Blog verlassen. Ich will nicht, dass er durch das Lesen Schaden nimmt.

[x] 178. Im Restaurant Löffel, Teller oder Gläser für zu Hause mitgehen lassen – Und Aschenbecher oder Plastikbesteck. Und gebrauchte Servietten und die Rechnung. Was bin dich doch für ein verdorbener Mensch mit fiesem Charakter.

[ ] 179. und vor dem Restaurant von der Polizei gefilzt werden – Das Vergnügen der Belästigen kenne ich nur von Bahnhöfen. Und auch dort nicht einmal vor den hiesigen Restaurants.
Aber vielleicht sollte ich einfach mal wieder im unrasierten Zustand meinen stählernen Laptopkoffer schnappen. Diesen in einer McDonalds-Filiale andächtig auf den Boden stellen. Danach im gebrochenen Deutsch ein »Allah ist mächtig!« in die Bürger röhren und hinausrennen. Mal schauen, ob mich dann die Polizei noch im Restaurant erwischt.

[x] 180. Eine künstlerische Tätigkeit als Autodidakt erlernen – In der Tat und wenn es sich dabei auch nur um die Dienstleistungskunst handelt. Die 3D-Modellierung hat es mir angetan. Ohne, dass mir dieses Mal ein Dozent zur Seite stand. Und von meinen Anfängerfehlern Magenschmerzen und Ermüdungserscheinungen bekam.

[ ] 181. Ein Tier eigenhändig töten, zubereiten und essen – Marschiere…in diesem Land sterben Tiere…

[ ] 182. Sich bei jemandem Jahre nach einer Ungerechtigkeit dafür entschuldigen – Wüsste nicht warum ich das nach Jahren in Angriff nehmen sollte. Am Ende wird sich von der anderen Seite gar nicht mehr daran erinnert.

[ ] 183. Nie an einem Klassentreffen teilnehmen – Schon gewesen. Wenn man sagen: »Ätsch, das wurde aus mir« ist so ein Treffen doch sehr befreiend.

[ ] 184. Sex mit jemandem haben, der halb oder doppelt so alt ist wie man selbst – Genau die Hälfte…ähm nein. Leute, das wäre fast noch strafbar. Und doppelt so alt…also bitte…sehe ich so verzweifelt aus. In Ordnung, ich sehe so verzweifelt aus. Bin es aber nicht.

[ ] 185. In ein öffentliches Amt gewählt werden – Bloß nicht. Auch wenn ich gerne mal im Schulamt wäre. Um die zu fragen, was die denn für wirre Vorstellungen von ihrer eigenen Schulzeit haben. Und dafür sogar noch bezahlt zu werden.

[ ] 186. Selbst eine Computersprache entwickeln – Die Art von Logik entzieht sich meinem Verständnis. Es genügt mir schon die deutsche Sprache zu entwickeln.

[ ] 187. Erkennen dürfen, dass man den eigenen Traum tatsächlich lebt – Utopie, elende Utopie. Welche in der Erkenntnis enden wird, dass nur der andere seinen Traum lebt. Man selber aber diesen nur immer von einem Horizont zum nächsten springen sah. Nie zu fangen sein wird, sondern wie der eigene Schatten unerreichbar mit einem verbunden ist. Nur das dieser gehässig zum Licht strebt, anstatt sich abzuwenden.

[x] 188. Jemanden, den man liebt, in Pflege geben müssen – Indirekt, bezogen auf einen Vierbeiner. Dann bei auch nicht in Pflege, sondern eher zurücklassen. Wobei das auch nicht zu 100% stimmt. Wie auch immer…ihr mich auch. Interessiert eh niemanden.

[ ] 189. Selbst einen Computer [aus Einzelteilen] zusammenbauen – Sagen wir »fast« Manche sehen dabei ihre Leidenschaft angestachelt. Ich hingegen gehöre nicht dazu. Wobei ich als Hauptrechner noch immer den fest-stationierten klassischen Turm dem Laptop vorziehe. Da man diese bequemer aufrüsten kann (es sei denn die mitdenkenden Konstrukteure spannten die Kabel passgenau und ohne Spielraum) und auch die Schadensbehebung nicht solch einen Aufwand nachsichzieht.

[ ] 190. Ein selbstgemachtes Kunstwerk an einen Fremden verkaufen – Derartiges verkauft man nicht an Freunde. Man verkauft es an Fremde oder verschenkt es an Freunde.

[ ] 191. Testrunde in einem Ferrari fahren – Autos lassen mich kalt. Vor allem solche emissionsverbreitende Schwanzverlängerungen.

[ ] 192. Selbst einen Stand auf einem Straßenfest haben – Ich bin froh, dass ich solche Angelegenheit weiträumig meiden kann. Da stelle ich mich bestimmt nicht freiwillig in deren Zentrum.

[x] 193. Sich die Haare färben – Ja, das kam vor. Schwarz, blau-schwarz, rot, blond, metallic. Doch als Bartträger wirkt das irgendwann albern.

[x] 194. Als DJ auftreten – Kurz…sehr kurz

[ ] 195. Herausfinden, dass einem der Partner im Internet den Laufpass gegeben hat – Ich behaupte einfach ganz frech, das meine Lebensabschnittsgefährtinnen genug Anstand besaßen, um mich dann einfach so zu ignorieren.

[ ] 196. Sein eigenes Rollenspiel schreiben – Das wäre in der tat einmal ein interessantes Projekt.

[ ] 197. Verhaftet werden – Sagen wir einmal: angeklagt. Beschuldig, ungefragt mitgeschleppt und beleidigt. Das trifft den Kern der Dinge.

[x] 198. Ein Haustier halten – Tiere befreien die innere Harmonie. Und üben dich in Trennungsschmerz.

[ ] 199. An einer Zigarette ziehen – Sie zu zerreisen und sehen die schön doch der Tabak nach unten rieselt. An einer Wasserpfeife zog ich einmal. War interessant gewesen, den Rauch mit Himbeergeschmack ausatmen, aber mehr auch nicht. Bei dem Preis und den Reinigungsaufwand…da fange ich lieber die grüne Fee mit Zucker.

[x] 200. Eine Sache durchsetzen – In der Tat, dass sollte man einmal im Leben geschafft haben. Egal ob nun als Lebensziel oder Selbstverständlichkeit.

[ ] 201. Sex auf einer Discotoilette – Bei den Club-Toiletten die ich kenne…Entschuldigung Mädels, aber so lustweckend kann keine sein. Nun gut, womöglich doch. Aber mal ganz ehrlich: Diejenige, die dafür auf eine solche Schüssel springt. Die kommt auch mit ins Bett. Also was soll der Scheiß.

[x] 202. Sex unterm Sternenhimmel – Beim wörtlichen Hinnehmen der Aussage provoziert es zur Frage, wie es denn gelingen möge, oberhalb des Sternenhimmels zu penetrieren. Man möge mir das erklären. Aber bitte nicht allzu sinnbildlich, da ich gerade zu speisen gedachte.
Oder ändern wir einmal den Sinn in »bei Sternenhimmel« und bejahen pflichtgemäß.

[ ] 203. Bei Gewitter zelten – WGT, Zillo, M´era Luna. Kaum ein Festival, dass einen davon verschonte. Vorallem ist das bei altersschwachen oder undichten Zelten ein wahrer Hochgenuss. Zelt, Wasserbett und Dusche in einem. Was will man mehr. Außer ein Loch graben und somit einen Pool im Keller besitzen.

[ ] 204. Ein Kind gebären – Danke…das brauchte ich jetzt noch zum Abschluss. Warum kann man sich nicht einfach selbst genügen. Paarung ja. Aber muss das gleich zu so etwas ausarten. Wozu soll denn sonst das 21te Jahrhundert gut sein, wenn nicht eine bewusste Vermeidung dessen.

[ ] 205. Aktfotos machen (lassen) – Akt wie nackt. Nein, zumindest nicht am Stück. Soweit ich mich erinnere. Kann ja sein, dass das irgendwelche Nachbarn durch irgendwelche Fenster für mich erledigen.
Allerdings durfte ich schon einmal eine andere Art der Aktbilder von mir anfertigen lassen. Nämlich die der juristischen Aktennotiz. War sehr interessant die Unvoreingenommenheit der Vollzugsbeamten zu beobachten.

Bis hierher gelesen, ich bin beeindruckt. Selbst wenn sich nur die Mühe gemacht wurde, bis hierher zu scrollen. So möchte ich dennoch die Hand schütteln. Denn immerhin nötigte mich das jetzt dieses englische Wort zu schreiben.

22 Gedanken zu „Zweihundert und Fünf

  1. Sehr lustig :-) Vor allem, wenn du dich so über die Vater-Mutter-Kind Geschichten aufregst. Hey, ich lebe auch noch, obwohl ich verheiratet (weniger Bürokratie, Steuern etc) bin und ein Kind habe und sogar ein eigenes Haus (naja…gehört eigentlich der Bank), weil ich keinen Bock habe, mein sauer verdientes Geld einem Vermieter zu schenken. Kommt immer drauf an, was man draus macht. Jeder ein eigenes Zimmer und mein Sohn hat auch schon früh gelernt, dass „Ich will meine Ruhe haben!“ genau das bedeutet. Alles halb so schlimm. Es wird nur dann gruselig, wenn man meint, Standards erfüllen zu müssen.

  2. Puuh, um das jetzt alles durchzulesen, bräuchte ich mehr Zeit und Muse, aber bei Gelegenheit werde ich das nachholen (was eine „Androhung“ ist) ;-)

    Der 73. Agendapunkt „Mit Sauerstoffflasche tauchen“ beinhaltet einen weit verbreiteten Irrglauben. Taucher benutzen „Lungenautomaten“ und als Ex-Taucherin wäre ich mit der Sauerstofflasche im Wasser nicht allzu weit gekommen. Die bräuchte man dann höchstens nach einem Dekounfall in reinster Form.

    Da muss ich orphi zur Seite stehen, trotz Ehemann und Kind leben wir noch ;-) Aber jeder so, wie er´s mag.

  3. Zu Madame Mel:

    Und wieder etwas gelernt. Danke für die Information. Denn dahingehend erlagen wirklich zwei Verfassen dem Irrglauben. Zum einen der/die Urheber(in) dieser Agenda. Da gemeint wurde, das schnöde Wort der Sauerstoffflasche zu benutzen. Und ich, der ich nun der bequemlichkeitshalber annahm, dass dieses seine fachliche Richtigkeit besitzt. Aber stimmt, wenn ich darüber nachdenke, so hörte ich mal etwas von einer möglichen Sauerstoffvergiftung.

    Zu orphi / Madame Mel:

    Ansonsten möchte ich beidseitig recht herzlich zum Überleben trotz Kind und Kegel gratulieren. ;) Es ist amüsant, dass gerade dieser rote Faden meiner niedergeschriebenen Anfeindung, wie auch Selbstoffenbahrung, zum argumentativen Widerstand animiert.
    Jedem seinen Ehepartner, jedem sein Nachwuchs. Und jedem die Chance, darin seine Erfüllung zu finden.
    Meine ehrliche Abneigung richtet sich dahingehend mehr um den Umstand, dass man wie selbstverständlich in die Rolle geworfen wird. Im Grunde deutete ich es hier schon an. Man kann nicht dran vorbei. Das Umfeld sie so darauf fixiert, dass eine gegensätzliche Meinung entweder gar nicht ernst genommen wird oder ganze Kettenreaktionen der Entrüstung verursacht.
    Zumal ich jetzt in ein Alter komme, in dem so gut wie jeder, den man mal aus der Schule oder Berufsschule her kannte bzw. kennen musste, seine Genpool erneuerte. Mädels werben mit ihrem Goldstreifen am Ringfinger und Kerle faseln grinsend irgendwas von Kinderwagen schieben. Können sie, dürfen sie. Ich besitze ja wenigstens die Höfflichkeit, diese dabei nicht zu unterbrechen. Ihnen nicht dadurch die Freude zu nehmen, dass ich einmal ernsthaft mein Weltbild ausbreite.
    Doch warum wird diese Höfflichkeit nicht erwidert. Warum wird man angefeindet, verächtlichen Blickes gestraft und darf schon innerlich die Sekunden rückwärts zählen, bis das beste Argument von allen erschallt: »Warte nur ab, bist du Kinder hast…Kinder willst« Am liebsten würde ich dann für dieses gelungen Kontra applaudieren. Ein Kontra, das im Grunde verschwendet worden ist, da ich keinen Grund dafür gab. Denn zwischen Desinteresse und Feindseligkeit herrscht ein dezenter Unterschied. Beides ist Meinung, doch nur die Feindseligkeit verläuft in Phasen, die zur Gegenwehr berechtigen.

  4. Ich kenne sehr viele Leute, die keine Kinder haben und auch keine wollen. Wo liegt da der Punkt für eine Anfeindung? Das muss doch jeder selber entscheiden.

  5. […]Ich kenne sehr viele Leute, die keine Kinder haben und auch keine wollen. Wo liegt da der Punkt für eine Anfeindung? Das muss doch jeder selber entscheiden.[…]

    Ganz richtig. Wo liegt dort der Punkt der Anfeindung. Du weißt es nicht. Ich weiß es nicht. Aber einige, nicht alle, meinen dieses zu wissen. Nur sagen sie es dann nicht. Meist nur durch die Blume, was aber auf dasselbe herauskommt. Und das finde ich in der heutige Zeit und in diesem Land etwas fehl am Platz.

    Einziges Problem bei der Sache ist, dass man sich in der Partnerschaft halbwegs sicher sein muss, oder Kompromissbereitschaft zeigt. Denn der dahingehende Kompromiss darf nur in eine Richtung gehen. Nämlich in die des Kinderbekommens. Ein Kompromiss in Richtung Kinderlosigkeit endet irgendwann in bitterer Reue. Spätestens dann, wenn die Biologie dahingehend die Pforten schließt und die Unwiderrufbarkeit der Entscheidung ihr wahres Gesicht zeigt. Und ich weiß, wie zermürbend es sein kann, wenn dahingehend die Interessen auseinander gehen. Da ist im Grunde Bruch der Beziehung unvermeintlich, wenn auch zum beidseitigen Wohl.

    […]Nachtrag: Der rote Faden ist mir aufgefallen, weil ich den anderen Beitrag schon gelesen hatte ;-)[…]

    Ich befürchte, ich muss langsam mit der Verantwortung kämpfen, dass dieses Zeug wirklich gelesen wird. Oh Elend. Wo ist mein Pointenschreiber, mein »Ghostwriter« Man bringen mir eindlich einmal einen verdammten Lektor. Wobei dieser wirklich vonnöten wäre.

  6. @Guldhan
    Deiner Argumentation kontra Nachwuchs kann und möchte ich nichts hingegensetzen – wozu auch? Wir sind schließlich freie Menschen in einem freien Land und jeder hat sein Recht auf eigene Lebensgestaltung (na das fehlte noch, wenn uns die Regierung da noch reinquatschen wollte). Wenn du von deinem Umfeld gar angefeindet wirst (versteckt oder frontal), dann kann ich dies absolut nicht nachempfinden. Was sind das für intolerante Leute? Denen kann man nur kräftig die Zunge rausstrecken (wie du es virtuell schon getan hast). Ich kann nur aus meinem eigenen Erfahrungsschatz sagen, dass ich meine Familie nie wieder missen möchte – aber ich werde niemanden von meiner Lebensart überzeugen. Bei manchen „Eltern“ frage ich mich sowieso, warum sie Nachwuchs gezeugt haben – die hätten das besser sein lassen sollen. Aus meinem persönlichen Umfeld kann ich berichten, dass viele – besonders das männliche Geschlecht – sich wehement gegen Nachwuchs sträubten, um dann mit Ü 40 panikartig die Meinung zu revidieren. Sei es aus „freien Stücken“, weil sie dachten, dass ihnen doch ein Stückchen zum Glück fehlt oder aufgrund Druck der Partnerin, kann ich allerdings nicht sagen. Auf jden Fall sind sie dann hinterher „Stolz wie Oskar“ und präsentieren dann das „Ergebnis“ bei jeder (unpassenden) Gelegenheit und nötigen somit das Umfeld. Diese über-übereifrigen Eltern, die ihre Kinder um ein Vielfaches lautstark übertönen, gehen mir sowas von auf den Keks!!!

    „166. Sushi essen“ Schon mal mit vegetarischer Füllung probiert? Ist echt lecker – ordentlich in Sojasauce tunken, Wassabi drauf und ab geht´s ;-)

    Kein Wassersport – etwa Wasserscheu? Da hast du nicht ganz Unrecht. Ich bin auf ewig zum Schnorchler ganz ohne Tiefenrausch verdammt. Da hat´s wenigstens den Vorteil, dass ich dem Hai „Aug in Aug“ gegenüberstehen äh schwimmen kann, um ihm dann gehörig was auf´s Maul zu verpassen, sollte er mich mit einem Sushi nicht vegetarischer Art verwechseln. Der gemeine Schwimmer sieht die Gefahr natürlich nur, wenn es zu spät ist ;-)

  7. Ich habe es immer tunlichst vermieden, andere Menschen mit Geschichten über meinen Nachwuchs zu nerven. Das interessiert doch keinen. Außerdem war ich froh, wenn ich mal was anderes sehen, hören, denken konnte, wenn ich alleine unterwegs war. Irgendwann kam mal eine Nachbarin meiner Eltern, sah in den Kinderwagen und sagte:“Ohhh, wenn die so klein sind, dann sind sie noch süüüüß, oder?“. Ich hab freundlich genickt und gedacht: „Was ist daran süß? Das ist einfach nur anstrengend und ich würde gerne mal wieder schlafen. Hoffentlich kann der Kleene bald laufen und sprechen, damit man irgendwas mit ihm machen kann.“ Das fiel mir nur gerade zu der erwähnten anderen Geschichte ein, wo so ähnliche Situationen beschrieben sind.

    Sogar Eltern sind also mitunter nicht der gesellschaftlich verlangten Ansicht. Ansonsten kann ich Madame Mel nur zustimmen. Ich will diesen Teil meines Lebens nicht missen und habe mich dadurch auch persönlich verdammt weiterentwickelt. Auf der anderen Seite gibt es einen großen Berg an Nachteilen, so dass ich jedem rate, sich das mit dem Kinderwunsch gut zu überlegen. Und auch da stimme ich zu: Einige (viele) Leute hätten das mal besser gemacht – also vorher überlegt.

    In meinem Freundeskreis ist es wie gesagt absolut nicht unüblich, dass man sich gegen Kinder entscheidet. Freigeist ist Freigeist und lässt sich nicht gerne die Freiheit klauen, gelle?

  8. @orphi
    Süß sind sie schon, die Kleinen – aber da hast du vollommen Recht: sie sind verdammt anstrengend und manchmal können sie richtig nerven ;-)

    Ich empfinde das „Mutter sein“ als eine riesige Bereicherung und überhaupt nicht als Belastung (trotz Schlafentzug, eingeschränktes Ausgehen, etc.). Man muss nur sich selbst treu bleiben und einen verträglichen Spagat zwischen eigenen Bedürfnissen und den Bedürfnissen der Familie schlagen. Aus dem zarten Alter der Selbstfindungsphase bin ich glücklicherweise heraus und sehe es als einen großen Vorteil, dass ich vor der „Mutterzeit“ vieles erleben konnte und was von der Welt gesehen habe. So komme ich gar nicht erst in die „Nachhol-Versuchsphase“ mancher Eltern, die den Nachwuchs als „lästiges Übel“ oder „Beiwerk“ sehen.

    Bin aber auch nicht von der Sorte, die ihren Nachwuchs ständig bei jeder Gelegenheit in den Himmel loben und – wie mancher Kollege – gefühlte 1000mal am Arbeitsplatz vorbeischneien, um ihr Kind zu präsentieren und über die ach-so-tollen Fortschritte lobzusudeln. Boooahhääääh.

  9. Ja, ich habe auch schon daran gedacht, ihm aufmunternde Worte wie „keine Angst, wir lassen deinen Blog nicht zum Mütterdiskussionsforum verkommen“ zu schreiben ;-)

  10. Ich könnte auch noch übers „Gemüse pflanzen“ schreiben (Punkt 17), aber dann bekomme ich sicher Hausverbot. Andererseits… Guldhan, du hast angefangen mit den Themen ;-)

  11. Zu Madame Mel:

    Vegetarisches Sushi. Nein, das Vergnügen hatte ich noch nicht. Dachte immer, dass Sushi allein mit kaltem Fisch zu tun hat und eine Alternative auf Pflanzenfresserbasis eventuell anders betitelt wird. Aber da werde ich einmal dranbleiben. Denn abgesehen von einigen Perversitäten ist mir die asiatische Küche wirklich sympathisch.

    Wasserscheu…nun, auf jeden Fall nicht wasserverrückt. Das hat aber mehr mit dem Selbstvertrauen zu tun, als mit dem nassen Element. Ist eine lange Geschichte. Vielleicht taucht diese hier einmal auf ;)

    Zu euch beiden:

    Nein, verzweifelt bin ich noch nicht, zumindest nicht in dem Sinne. War gerade erst heimgekehrt. Und zwar mit dem Wissen im Hinterkopf, dass der morgige Anruf der Werkstatt meinem treuen Pkw entweder eine Rechnung von –jedenfalls zu viel- oder die Verschrottung auferlegt. Da ich es heute aus heiterem Himmel von der Kreuzung schieben durfte. Somit danke ich, dass ich aufgrund der letzten Kommentare ehrlich schmunzeln konnte.

    Von mir aus können hier Fotos, Backrezepte oder Erziehungstipps ausgetauscht werden. Das Wort ist frei und der Blog sollte es auch sein. Denn wie schon gesagt wurde: »Ich habe ja angefangen« Hausverbot bekommt nur, wer sich auf ein derart charakterloses Niveau begibt, um dass ich mir bei euch keine Sorgen machen muss.

    Zu ophi:

    Dahingehend bin ich über den Kommentar zum Thema »Gemüse pflanzen« gespannt. Denn mein Wort soll Anregung sein, aber nicht Gesetz. Und gegen eine Horizonterweiterung habe ich nie etwas einzuwenden.

  12. Guldhan: Kochrezepte!?

    Na jut, ich schone deine Nerven etwas und fange mal nichts Neues an, wobei es mir gewaltig in den Fingern kribbelt, auch zu einigen anderen Punkten meinen Senf hinzuzuschmieren.

    Hach, ich l*i*e*b*e die asiatische Küche – man nennt mich nicht umsonst den „Wok-Bruzzler“ ;-) Gemüse-Sushi (mit Gurken-, Zucchini- und Karottenstiften) kann man übrigens auch ganz gut selbst rollen, da weiß man jedenfalls, was drinnen steckt! OK OK, ich konnte es mir jetzt doch nicht ganz verkneifen und bin schon ruhig ;-)

  13. Wenn ich vielleicht doch noch die Vorzüge eines eigenen Obst- und Gemüsegartens anbringen dürfte? Erbsen und Möhren schmecken wie „Erbsen und Möhren“ und nicht wie „Matsche aus der Dose“, Tomaten riechen nach Tomaten und nicht nach gar nix. Sie sind sogar dann rot, wenn man sie nicht unter einem roten Plastikdach (wie im Supermarkt) betrachtet. Esskastanien kosten nicht 4 Euro pro 100 Gramm sondern nur ein wenig Geduld und frische Kräuter sind auch nicht zu verachten. Voraussetzung ist natürlich, dass man Gartenarbeit mag. Ich finde es toll. Frische Luft und Natur. Ein netter Ausgleich zu 12 Stunden PC am Tag.

  14. @orphi
    Sind deine Tomaten letztes Jahr etwas geworden? Das Wetter war so kalt und feucht, dass die Fäulnis bei meinem Nachtschattengewächs eingesetzt hat ;-)

  15. Jetzt reiß nicht alte Wunden wieder auf! Ich hatte es gerade verdrängt. ;-) 5 riesengroße Tomatenpflanzen, über und über voll mit Früchten… die dann langsam braun wurden und platschnass abfielen. Dieses Jahr kommt ein Dach drüber. Blöder Regen, blöder…

  16. Zu Madame Mel:

    […]ich l*i*e*b*e die asiatische Küche[…]

    Nun gut, eine derartige Euphorie lege ich nicht an den Tag. Dafür sehe ich mein Futter zu pragmatisch und bin bei den Asiaten auf Spezialitäten gestoßen, deren bloße Beschreibung schon vehemente körperliche Ablehnungsreflexe erzeugte.
    Aber eines muss man denen lassen. Sie haben es geschafft, das vegetarische bzw. vegane Gerichte aus mehr bestehen, als nur einem Salatteller.

    Zu ophi:

    […]Erbsen und Möhren schmecken wie “Erbsen und Möhren” und nicht wie “Matsche aus der Dose”[…]

    Dem möchte ich jetzt noch nicht einmal widersprechen. Könnte ich auch gar nicht. Wobei es für mich im Prinzip gleich wäre. Denn da ich das Gemüse während des Kochens (oder Bratens) meist mit Unmengen Tabasco oder Worcestershiresauce malträtiere, in Sojasauce ertränke oder mit einer Hundertschaft an Gewürzen kontaminiere, ist der Originalgeschmack nicht mehr maßgeblich. Somit überlebe ich auch den Geschmacks-GAU von Dosenmatsche recht gut.

    Es spricht ja nichts gegen einen Garten. Bis auf die damit verbundene Arbeit. Denn auch wenn ich mich gerne in der Natur aufhalte, so zwinge ich dieser ungern mein Ideal von einer gepflegten Erscheinung auf. Somit würde ich irgendwo ein Kräuterfeld aufbauen und den Rest kontrolliert verwildern lassen. Das wäre dann zumindest ein Kompromiss zur Natürlichkeit.
    Gelegentlich bringen mir meine Eltern auch etwas von ihrer Kleingartenanlage mit. Und dahingehend könnte es schon verlocken. Aber stelle dich mal dem Vorsitzenden gegenüber und erzähle dem etwas von »gepflegter Verwilderung« Die jagen einem ja schon mit Fackeln und Mistgabeln hinterher, wenn man sich erdreistet, den Rasen über der Norm stehen zu lassen.

    Meine Intention bei dem Punkt 17 war auch nicht, dass ich die Geschmacksfrage verhöhne. Sondern jene Dödel, die mir einen dreistündigen Monolog über »die gesunde Ernährung aufgrund ihrer Gartenprodukte« antun. Während ich nur gelangweilt die Autos zähle, die über die nah gelegene Autobahn hetzen.
    Ich hatte es glaube ich schon einmal erwähnt. Aber wer schon den Fehler begeht, innerhalb einer Großstadt zu atmen, der rettet sich durch den Eigenanbau von Bioäpfeln auch nicht mehr.

  17. Ob selber angebautes Gemüse nun unbedingt gesünder ist, kann ich natürlich auch nicht sagen – zumal ich unseren Boden hier noch nie hab prüfen lassen. Wer weiß, was da so alles verbuddelt wurde, bevor wir das Haus gekauft haben. Fenster und anderes Zeug haben wir schon massenweise aus der Erde gezogen.

    Diese Kleingartenanlagen kenne ich auch noch aus meiner Kindheit. Wir hatten sogar zwei davon. Da wird tatsächlich alles vorgeschrieben und wer sich nicht im Sinne des allgemein üblichen Ordnungsgedanken verhält, wird von den anderen Rentnern rausgemobbt oder vom Verein des Platzes verwiesen. Das wäre natürlich auch nix für mich. Auf unserem Grundstück können wir jedenfalls verwildern lassen, was verwildern soll. Unsere Nachbarn sind da sehr entspannt und zum Glück alle nicht so vom Leben verwöhnt, dass sie sich über herüberhängende Zweige, Unkraut oder wildes Durcheinander aufregen würden. Frei nach dem Motto: Es gibt wichtigere Dinge im Leben.Wir haben nicht einmal Zäune um unsere Gärten. ;-)

  18. @Guldhan

    Nun, ich meinte auch nicht die asiatischen Perversitäten wie z.B. frittierte Maden. Da habe ich im Asien-Urlaub den Rückzieher gemacht, obwohl man mir versicherte, dass es wie Chips schmecken würde (ich mag Chips). Nee Danke ;-) Wobei ich schon mal ganz unwissentlich (!!) Sssssnake probiert habe (ich nahm an, es sei Hühnchen). Schmeckte in der Tat nicht schlecht, war sehr spicy gewürzt und befand sich auf einem großen Gemüseberg.

  19. Generell finde ich solche Listen ja interessant. Immer wieder erstaunlich was man davon schon so alles gemacht hat, und was eben noch nicht.

    ABER: „In der Öffentlichkeit masturbieren“ -> Bitte ?
    „An einem Krieg teilnehmen“…
    „Einen Menschen töten“ Mach ich Täglich, wozu gibts denn Killerspiele ? Oder wie ist das jetzt gemeint.

    Es gibt Dinge die MUSS man nun wirklich nicht getan haben.

    Vielleicht hätte der Erfinder eben jener Punkte es einfach bei 100 Stück belassen sollen.

    Aber auf jeden Fall waren ein paar Anregungen dabei was noch umgesetzt werden muss.

  20. Als ich mit der Liste anfing dachte ich auch: »Interessant. Ein paar Punkte, ein bisschen Ja oder Nein und gut« Letztendlich erstreckte sich das Ja oder Nein über mehrere Tage und die Stimmung ließ bei einigen eher bescheidenen Punkten nach. Und damit meine ich nicht nur jene, die Kinder und Amerika thematisierten.
    Bei manchen verstehe ich bis heute den Sinn nicht, der sich wohl dahinter verbergen muss…oder auch nicht.

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