Gedankenfreibank – 1/4 Juli 2011

Der verbale Anschlag menschlicher Massenverachtung

[…] Die Vorliebe der Europäer für Froschschenkel gefährdet einer Studie zufolge die Froschbestände in Asien. Jährlich importiere die EU um die 4,5 Millionen Kilogramm Froschschenkel aus Asien – das entspreche bis zu 200 Millionen Fröschen. […] Nur etwa 15 Prozent der Froschlieferungen an die EU stamme aus Zuchten, der Rest werde in der Wildnis eingesammelt. Dort fehlten die Frösche dann in der Nahrungskette. Insekten und Schädlinge vermehren sich so und würden mit Pestiziden bekämpft. Auch Fische, Vögel und Schlangen vermissten Frösche und Kaulquappen als Nahrungsquelle. In Indonesien sind die Frösche vielerorts bereits verschwunden. Die früher sehr häufigen Zahnfrösche seien inzwischen auf der Internationalen Roten Liste als gefährdet eingestuft. […]

Photobucketiniges ist geschehen in der Welt der Medien. Fertige Norweger sorgten für eine Senkung der Arbeitslosenquote bei den Jugendlichen. Träller-Röhren bettelten erfolgreich für eine Aufnahme in den Club der 27.

Und dabei zur Abwechslung einmal nicht mithilfe einer ausgewachsenen Zudröhnung, sondern aufgrund des Entzugschockes. Wenn das nicht eigentlich einen Sonderposten wert wäre, doch wäre das dann wohl auch zuviel der Ehrung.
Des Weiteren lehnen sich, nach guter alter Gandhi-Art, einige hunderttausend Afrikaner gegen die Überfettung der westlichen Welt auf und wollen dafür auch noch bedauert werden.

Während die einen somit mit lethargischem Hundeblick versuchen ein Hungertuch zu schnorren, an dem sie nagen können, fressen die anderen ganzen Ökosysteme in den Kollaps. Jedem sein Hobby. Doch einen schönen Anblick bildet beides nicht.

Reicht es denn den verwöhnten Fresssäcken nicht, sich weiterhin an Ferkeln zu laben, deren einzige Freiheit im Leben die von Fäkalien war. Und das auch nur vor dem Abbrühen. Ist es denn nicht genug, dass schon für die Allgegenwärtigkeit von Rindfleisch unerbauliche Methangasmassen in den Äther gerülpst werden. Wohlgemerkt seitens der Fresssäcke und des Schlachtviehs.

Doch was ist schon ein ordinäres Schwein. Zumeist nichts weiter als blöd oder unrein und die Fähigkeit zum 30-Minuten-Orgasmus lässt den Sympathiewert auch nicht gerade steigen. Und Kühe sind nur in Indien heilig. Somit in diesem Breitengrad ebenso für jeden Sozialschmarotzer käuflich zu erwerben. Und wenn es nur als fleischliches Schwermetall in Plastik ist.
Da bleibt doch bei dem Gedanken, dass selbst der degenerierte Nachbar das gleiche fressen könnte, jeder Gourmethappen im Halse stecken. Kein Wunder also, dass sich aus dieser Not heraus nach erlesenen Unappetitlichkeiten umgeschaut werden muss. Selbst wenn sich dabei der Nährwert, Geschmack und das Gewicht des aufgetischten Irgendwas um den Nullwert streiten.

Austern sollen wie glibberiges Salzwasser schmecken. Ja großartig und warum schlürft man es dann und schimpft das schleimige Gefühl im Hals Höchstgenuss. Weil man es kann. Weil es teuer ist. Weil man sich darauf etwas einbildet und voller Stolz bekräftigt, dass das Quellfett über dem Hosenbund teuer erkauft wurde. Und nicht nur durch vulgärer Tiefkühlpizza gedieh und gepflegt worden war.

»Gerösteter Hummer mit Erdbeere und Melone, Knoblauch-Mandelsüppchen mit gebackenem Froschschenkel, Spanferkelcromesquis mit Flusskrebs, Kohlrabi und Angosturavinaigrette, Cavatelli mit St. Pierre im klaren Tomatenfond und Passe Pierre, Gänseleberfagottini mit Pfifferlingen und Spitzkohl, Geschmorte Ochsenbacke mit Feige und Senf, Sauerbraten vom Seeteufel mit Artischocke…«

Ist das bloße Begriffsgeilheit oder soll das Zeug wirklich zum Runterschlucken animieren. Oder ist einer der Gründe für die kleinen Gourmetportionen der, dass man froh ist über jeden Bissen der ausbleibt. Ich weiß es nicht. Will es auch nicht wissen, denn wenn der Seeteufel schon so schmeckt wie der aussieht, bleibe ich bei meinen Gourmetabenden doch lieber bei Pizza Broccoli. Schließlich lehrte mich meine Erziehung, dass man nicht alles in den Mund nehmen soll. Egal ob mit Gabel oder Löffel.

Doch eine Frage stellt sich einen unweigerlich beim Rückerinnern an die Nachricht: Können diese Feinabgeschmackten denn zur Abwechslung nicht einfach sinnlose Tiere fressen. Mücken beispielsweise. An denen ist auch nicht viel mehr Fleisch als an den Extremitäten von Erdkröten und sie könnten sogar auch »blutig« serviert werden. Der Ekelfaktor dürfte ebenso gleichen Ausmaßes sein. Denn wer Schleimhäuter ablutscht, der frisst auch kleine Kinder oder eben Fliegen. Apropos. Ach nein. Kleinkinder stehen ja unter Dauerartenschutz. Und immerhin halten sich da die meisten dran.
Wie wäre es aber stattdessen mit weiterhin unnützem Getier; das nur die kostbare Luft wegatmet. Wie Pudel oder diese Cäsarköter: West Highland White Terrier. Schon der alleinige Name dieser kleinen Fotzenlecker würde jedes Gourmetmenu aufhübschen. Und manch einer dieser fressgeilen Hundsfotts würde sich sicherlich auch daran ergötzen. Doch nur in China essen sie Hunde.
Bleiben wir somit europäisch, denn die Liste unnützer Tierarten ist lang. FDP-Wähler beispielsweise. Auch nicht…dann läuft man nur Gefahr, vom hiesigen Gutmenschen mit dem Schmähbegriff des Kannibalismus gebrandmarkt zu werden. Wobei ein Ausrottungsfressgelage hinsichtlich jenes Bestands glatt als Artenschutzmaßnahme durchgehen könnte. Und wenn nicht, dann zumindest als Notschlachtung.

Doch wer will an denen schon rumkauen. Selbst beim Ostasiaten, der vollmundig noch warmes Affenhirn aus den Schädeln löffelt, werden sich bei dem Gedanken daran die Backen eher blähen, als dass sich sein Gesicht mit einem erwartungsvollen Grinsen garniert.
Da müsste der Gourmet schon zu veganen Scherzen aufgelegt sein, um sich an dem Stroh unter der FDP-Frisur zu erfreuen. Oder im schlimmsten Falle masochistische Züge aufweisen und sich somit selbst von Scheiße mit Reis nicht abschrecken lassen. Schließlich dürfte man so manches davon auch unterhalb besagter Prägen vorfinden. Abgesehen vom Reis natürlich.

[…] Sarah Burge, die sich selbst als „Mensch gewordene Barbie-Puppe“ bezeichnet, hatte bereits im vergangenen Jahr ihrer älteren Tochter Hannah im Alter von 15 Jahren Botox-Injektionen verabreicht. […] Die kleine Poppy [Anm.d.R. die zweite Tochter] bekam nun zu ihrem siebten Geburtstag einen Gutschein über 6000 Pfund für eine Brust-Vergrößerung, berichteten die „Daily Mail“ und andere britische Medien am Donnerstag. Den Gutschein könne das Kind allerdings erst mit 16 Jahren einlösen – wenn die Schönheitsoperation legal ist. […] Wenn sie ihn nicht für eine Brust-Vergrößerung einlösen wolle, könne sie ihn auch anderweitig nutzen. […] Der Verband britischer Schönheitschirurgen verurteilte das Vorgehen Burges. Ihr Vorgehen banalisiere das Thema plastische Chirurgie. […]

Photobucketch verstehe den Argwohn nicht. Immerhin ist das wirklich mal ein praktisches Geschenk, das Miss Monster ihrer jüngsten Brut antut. Etwas Besseres als Gutscheine kann einem doch nicht passieren. Gerade in diesem Alter der durchdachten Meinungsäußerung.

Die Stimmen des Kontras sind wahrscheinlich nur neidgelenkt und bedürfen keines Kommentars. Vor allem wenn es diesen damals so erging wie mir. Denn was habe ich in dem Alter alles für unspaßiges Zeug bekommen. Klamotten, Schulzeug, pädagogische Spiele. War doch dieses alles für mich, und uns von Damals, mit dem Unterhaltungswert eines Blumenübertopfs vergleichbar. Und rückblickend kaum für die Entwicklung förderlich.
Dem nicht genug, wurde man am Ende noch überhäuft mit Süßkram. Schokolade, Kekse, Zuckerwerk, Bonbons. Ganz und gar nicht des Heranwachsens dienlich. Ein Wunder also, dass man heute überhaupt noch geradeaus buchstabieren kann. Und sich vor allem im Selbstwert übt. Trotz aller Belastung von naturgegebener Hässlichkeit.

Somit ein Lob an Frau Burge. Die ihre Bluse hochkrempelte und das Wabbelfett hinter der straffen Gesichtsplatte anstrengte, um ihrer Tochter ein ähnliches Schicksal zu ersparen. Und man muss der Gerechtigkeit halber zugeben dass es ihr gelang.
Ein Gutschein für die plastische Chirurgie. Streng genommen ein Sollschein für den Besuch bei einem Arzt. Einem Doktor und damit einem Mediziner. Einem Heiler sozusagen. Einem, der um das Wohlergehen und um körperliche Unversehrtheit bemüht wie besorgt ist. Was will man mehr. Und wo liegt dabei bitte noch der Grundstein zur Anklage.

Wobei, ein wenig gehässig ist das schon. Der bzw. dem kleinen B.m.W. etwas zu schenken, was sie erst in neun Jahren auspacken darf. Und dann wird der volle Spaß des Auspackens noch nicht einmal bei ihr selbst liegen. Sondern bei der an Land gezogenen Pickelfresse. Die ebenso schmalgeistig wie oberflächlich genug ist, um Freude daran zu haben, an Plastikhupen herumzurubbeln. Und sich am Ende überhaupt nur durch die neu unterlegten Argumente zu grabsch-hoffnungsgetränkten Annährungsversuchen breitschlagen lies. Liebe geht bei Pubertätspimpfen nun einmal durch die Hände, bevor sie im Alter auf den Magen schlägt.

Ästhetik ist ohnehin relativ. Norm und Moral immer an einen Fixpunkt gebunden. Und wenn dieser Punkt das eigene Auftreten als chirurgische Vollwertkost zum Inbegriff weiblicher Sinnlichkeit definiert…wenn die abstruse Anatomie einer Kinderpuppe als wirklichkeitsnahes Ideal angesehen wird, dann ist die barbiepinke Brille ohnehin schon unwiderruflich auf das Weltbild gebügelt.

Und dann darf sich die zweitgepresste Teeniegöre auch gerne schon mal inmitten der Entwicklungsphase die Möpse auf Geilmann-Niveau aufblasen lassen. Das lenkt dann mit viel Glück auch von der Mutter, ihrem eigenen Namen sowie der damit verbundene Prägung ab. Vor allem, wenn die Erstgeborene mit 15 Jahren ebenfalls schon in voller Angriffslust gegen die beginnende Gesichtsentgleisung vorging. Altersbedingte Notwendigkeit, versteht sich.

So jung und entschlossen, dass selbst Jeanne d’Arc vor Ehrfurcht erblassen würde. Aber was verstehen jungferngestrafte Mädels in Männerharnisch schon von den Leiden heutiger Teenies im Beautywahn. Sah Frau doch damals noch nicht einmal ästhetische Notwenigkeit darin, den Achselpelz zum Teufel zu scheren. Wie sollte sie sich dann über eingebildete Mimikfältchen ereifern.
»Ich hatte ein paar Linien auf meiner Stirn und um den Mund herum, mit denen ich gar nicht glücklich war« Doch wem aus heutiger Zeit ist bei solchen Dramen nicht auch gleich zum Mitheulen zumute. Ein Schicksal, das betroffen macht und bei dem man nur froh sein kann, dass Klein-Pussy Burge…nein… Pupsy…Poppy, t´schuldigung, davon verschon bleibt.

Und sicherlich sind dann die beiden neu gewonnen Charakterbolzen ein Garant für den steinelosen Karriereweg in sämtliche Richtungen. Oder zumindest würden sich dann viele neue Freunde gerne bereit erklären, ihr mit 16 beim A-Level zu helfen. Auch wenn fraglich bleibt, ob das erworbene DD unterhalb der Kinnlade dabei wirklich auch zur Größensteigerung der darüberliegenden Substanz und damit zur A-Note verhilft.

[…] Ein Rabbiner-Gericht in Jerusalem hat angeblich einen streunenden Hund zum Tod durch Steinigung verurteilt. Wie die israelische Nachrichten-Webseite Ynet.com berichtete, hielt ein Richter den Hund für die Reinkarnation eines nicht-religiösen Anwalts, der das Gericht vor 20 Jahren beleidigte. Der große Hund war demnach in das Gerichtsgebäude im ultra-orthodoxen Stadtteil Mea Schearim gelaufen und hatte dort für Panik gesorgt. Einer der Richter habe sich dann an den inzwischen verstorbenen Anwalt erinnert, der damals das Gericht beleidigte.
Die Richter hätten den Anwalt damals mit dem Fluch belegt, dass seine Seele nach seinem Tod in einen Hund wandern sollte, der im Judentum als unreines Tier gilt. […] Zur Vollstreckung des Urteils durch Kinder aus dem Stadtviertel kam es demnach aber nicht mehr, weil der Hund entwischte. Dennoch wurde das Rabbiner-Gericht von Tierschützern verklagt […]

Photobucketass Christen einen an der Waffel haben können, zeigt die Vergangenheit in ausreichendem Maße. Dass sich der Islam ebenso wenig mit geistiger Größe brüsten kann, beweist sich dieser, neben dem Christentum, weiterhin im aktuellen Geschehen.

Doch dass es im Judentum auch so große Leuchten gibt, neben denen ein eingestaubter Menora wie eine Supernova erscheint, dass wird gerne übersehen. Sonntägliche Zwangsfaulheit, seltsames Pimmelgeschnippel, das nicht weniger sadistische Energie offenlegt wie das schächten…ob das wirklich alles so koscher ist bleibt fraglich. Und obendrein dieser Groll gegen des Menschen besten und wohl noch einzigen Freund.

Hunde haben es wirklich nicht leicht. Im Islam werden sie vom Teppich getreten. Im Christentum schon mal eingemauert. In Amerika reihenweise mittels Tierheime entsorgt, im Süden gerne als Zielscheiben genutzt, im Osten gefressen, im Norden zur Arbeit gezwungen und hier zulande von Verwitweten fettgefüttert und dann zu Seife verarbeitet.

Ein wahres Hundeleben. Da kann man wirklich froh sein, dass man Mensch unter Menschen ist. Und ein Leben in Frieden, Würde und schier endlosem Frohsinn durchstreifen kann. Ohne Angst vor Religionen oder beschränkten Himmelsrichtungen, inklusive deren Einwohnern, haben zu müssen…und ohne sich in solchen Schriften überhaupt auf diese Art und Weise äußern zu müssen.

Post scriptum: Cave tibi a cane muto et aqua silenti.

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