Einfach nur Fragen…

Photobucketas unternimmt man, wenn man eigentlich wichtigere Dinge zu erledigen hat und sieht, dass einem die Zeit mehr und mehr davon rennt? Richtig. Man lässt sich ablenken und setzt sich im inhaltslosen Netzwandern fest. Ja, der moderne Zeitgeist sagt dazu »surfen« Aber ich mag keinen Wassersport und habe den Zusammenhang, der nun ausgerechtet zu diesem Metapher führte, nie verstanden. Die Sprache lebt. Das wird einem doch von den Bewirtern der Anglizismen als Totschlagargument serviert. Bitte schön. Welcher Sprachwissenschaftler wird da gegenhalten. Aber dann lasse ich die Sprache auch in ihrem Leben erblühen, indem ich ihr ihre Vielfalt zuspreche und den Begriffen kein Stammwortdiktat auferlege. Wie dem auch sei. Man dümpelt durch das Internet anstatt sich auf die zu erledigende Arbeit zu konzentrieren. Sehr vernünftig. Aber eben geschehen. Nichts desto trotz fand ich so die Gelegenheit diese Seite mal wieder mit der entspannenden Belanglosigkeit eines »Stöckchens« zu erfreuen. Der Finder möge es somit behalten, wegwerfen oder selbst in den Mund nehmen.

Du führst ein Tagebuch: Früher einmal und auch nur in Etappen. Aus heutiger Sicht bedauere ich allerdings den Abbruch. Wäre es doch interessant gewesen die Worte heute als Zeitportal in die letzten 25 Jahren nutzen zu können. Für alle Zahlenfetischisten: Mit 6 Jahren konnte ich noch nicht im ausreichenden Maße schreiben.

Du kochst gerne: Ich kann koch. Wenn ich koche, dann auch gerne. Aber pauschal gesehen koche ich nicht gerne. Denn was soll ich für mich alleine diesen Aufwand betreiben. Essen ist zweckmäßig und solange ich mein »täglich Brot« habe bin ich zufrieden.

Du treibst regelmäßig Sport: Ohne wäre ich eine emotionale Zeitbombe mit verkümmerten Selbstbewusstsein. Also setzt mich nicht auf Entzug.

Du kritzelst beim telefonieren vor dich hin: Nein…ich lauf in der Wohnung umher und klicke ziellos auf dem Monitor.

Du hast im letzen Monat ein Buch gelesen: Ja, ich lese. Und schreibe solche sogar.

Du ersetzt das Toilettenpapier sofort: Toilettenpapier? Stimmt, in der Stadt sah ich einmal so etwas. Haben es echt gut, die Städter. Waschbecken, Wasserspender und Donnerbalken in einem. Wahrlich großartig in so einer Stadt.
Aber ich kaufte mir jetzt auch einen Bogen. Die 500 Blatt hatten richtig Geld gekostet. Mit Prägung und A4 und allem. Und da soll noch einmal jemand sagen, hier wird hinter dem Mond gelebt.

Du magst Kreuzworträtsel: M4 waagerecht: anderes Wort für Verneinung.

Du warst auf dem Eiffelturm: Nein, mein Hase rülpse bei Raving Rabbits nur vom Arc de Triumph. Persönlicher Rekord liegt bei 13.000irgendwas Punkte. Meinem Bruder allerdings gelang gelegentlich die europaweite Schalldruckwelle.

Du hast ein Geheimnis, das du noch niemanden anvertraut hast: Selbstverständlich. Unwissenheit ist ein Segen. Vieles erzähle ich nicht einmal mir selbst.

Du schnarchst: Fragt nicht mich…

Du warst schon mal im Land deiner Vorfahren: Es reicht wenn meine Vorfahren mütterlicherseits schon ins Land meiner Vorfahren väterlicherseits einmarschierten. Vielleicht hab ich sogar noch preußisches Blut in mir. Das könnte einiges erklären. Und Sie?! Haben Sie GEDIENT?!

Du liest auf der Toilette: Ich empfehle Jim Davis Garfield.

Krank sein ist wie Urlaub: Wenn ich einmal krank sein sollte, so dass dieses zu Urlaub ausartet, so bin ich auch krank genug, um definitiv keine Urlaubsstimmung zu besitzen.

Du hast oft Besuch: Wäre ja auch noch schöner. Ich will hier wohnen und nicht ständig kommunizieren.

Du magst Amerika: Ein guter Scherz. Aber ich schreibe hier nicht, um zu Scherzen…
Das Land vielleicht, aber sicher nicht 95% von dessen Inhalt. Das einzige, was man an Amerika, global gesehen, mögen kann, ist die Tatsache, dass es weit entfernt ist.

Du kannst dir Witze merken: Dafür ist zu vieles einfach nur ein Witz.

Du spielst Karten: In der Tat.

Du faltest deine Unterwäsche: Wer fragt eigentlich so einen Blödsinn…
Ich persönlich nicht. Ich lege diese sauber übereinander.

Du sprichst im Schlaf: Ich habe mir im Schlaf nichts zu sagen.

Du isst schnell: In Lokalen: nein. Zuhause: ja.

Du wanderst gerne: In der Tat.

Du telefonierst gerne: Ich hasse es. Ich hasse es mit fremden Menschen über diese Fernsprechanlagen interagieren zu müssen. Einfach nur seiner Stimme und seiner spontanen Worte ausgeliefert zu sein. Es ist mir ein Gräuel unter der Notwendigkeit unangenehmer Themen telefonieren zu müssen. Mit Freunden und Bekannten kann ich dieses akzeptieren. In der Zweckmäßigkeit und Neutralität von Informationserhaltung ebenso. Doch im Grunde stellt für mich diese Allerreichbarkeit mit eine der größten Perversionen der zwischenmenschlichen Entwicklung dar.
Habe ich schon erwähnt, dass ich es nicht mag zu telefonieren. Zudem ist mein Akku von meinem Elektrosmogverteiler seit ein paar Wochen zu verschlissen, um Telefonate zu führen. Das nennt man wohl Pech…

Du stellst deine Uhr ein paar Minuten vor: Wenn ich arbeitstechnisch auf öffentliche Verkehrmittel angewiesen bin, ist das dienlich.

Du kommst immer zu spät: Selten. Sehr selten. Ich hasse es unpünktlich zu sein. Da ich selber Pünktlichkeit, je nach Situation, erwarte.

Du hast oft Kopfschmerzen:
Zu oft. Aber ich glaube immer zu wissen warum.

Du rauchst: In Bezug auf Suchtmittel. Nein.

Es gibt ein Nacktfoto von dir: Nur fragmental. Und der Finder darf sie behalten.

Du kannst pfeifen: Ich pfeife auf so manches. Aber im Grunde bin ich Vertreter der These »Wer pfeift hat Luft im Kopf«

Du schreibst regelmäßig Briefe:
Nicht mehr. EMails mit fast schon unhöfflicher Unregelmäßigkeit.

Du glaubst an Vorbestimmung: So ähnlich. Ich glaube, dass ich es nicht erleben möchte, diese rückwirkend nicht erkennen zu können.

Du putzt dir dreimal täglich die Zähne: Meine Zahnärztin soll doch wissen, weshalb sie sich durch die Semester quälte.

Es gibt etwas, was du gerne beichten möchtest:
Vater, ich habe gesündigt. Bewusst und es ist mir scheißegal. Und geht nur mich etwas an.

Du beziehst dein Bett jede Woche neu: Bett? Die meiste Zeit schlafe ich im Arbeitszimmer. Auf dem Sofa und auf mir die NVA-Pferdedecke.

Du kaust an den Fingernägeln: Seit Jahrzehnten abgewöhnt.

Du bist Vegetarier: In der Tat. Wieder. Davor ein paar Jährchen Veganer. Aber nun trat ich wieder der kulinarischen Waffen-SS bei. Wenn auch noch mehr zu vegan tendierend.

Du hast alleine in einem Restaurant gegessen: Nein, für mich allein und ohne Hintergrund lasse ich dort kein Geld. Von einem Tag Hunger ist noch keiner gestorben.

Du bist allein ins Kino gegangen: Nein.

Du bist allein in Urlaub gefahren: Urlaub? Natürlich. Gern. Ein wenig Geduld, ich blende gleich mein Spendenkonto ein.

Du entschuldigst dich, wenn du glaubst, im Unrecht zu sein: Ich entschuldige mich wenn ich weiß, dass ich im Unrecht war.

Du hebst Briefe und Postkarten auf: Je nach Inhalt und Emotion.

Du hast deinen Eltern schon mal Geld gestohlen:
Nein. Ich durchlebte Erziehung.

Du hast oft das letzte Wort:
Ich hege nur Anspruch an das letzte Schweigen. Das letzte Wort haben nur jene, die der Inhaltslosigkeit ihres Gesagten doch noch einen Wert geben müssen.

Du gibst Obdachlosen Geld: Landstreichern, für den Hund. Aber diese Spezies sah ich nur in Hessen.

Du lässt dich gerne fotografieren: Je nach Mensch hinter der Kamera.

Das Leben meint es gut mit dir: In Bezug auf was…?

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