1ter Mai 2011 – Das unbekannte Land bleibt verborgen

Die Weiterführung der Panoptikumlesung bleibt noch immer ungewiss, das schon einmal vorweg. Und das nicht einmal, weil ich keine Umgebung schaffen bzw. finden konnte, die mir die nötige Konzentration verschafft.

Mich ödet dieses Buch einfach an. Das merkte ich, als ich heute die Ruhe nutzen wollte und sämtliche Technik wieder aufbaute. Nun gut, einzig den Laptop und die Kamera, aber immerhin.

Es begannen mich die ersten Zeilen zu langweilen, sich mir zu wiedersetzen und mich in aller Unruhe das Vorhaben nach ca. 10 Minuten zu beenden. Ich spüre dabei weder Freude, noch Energie, noch ein Mitteilungsbedürfnis.
Vielleicht habe ich mich die letzten Jahre zu oft und zu zwanghaft damit beschäftigt, um noch irgendeine Essenz von Beigeisterung erwecken zu können. Vielleicht merke ich auch nach und nach, dass diese Geschichte zu unausgereift ist. Zu nichtssagend und dilettantisch.

Was es auch ist, ich kann keine Lust beim Lesen verspüren. Keine Begeisterung aufbauen, keine Ruhe sowie Stimmung finden. Dementsprechend leitet die Atmosphäre. Leidet die Geschichte und vor allem wird dadurch das mithören nicht lohnender…ganz im Gegenteil, es wird miserabel.

Das möchte ich ersparen; mir, der Geschichte, aber vor allem den Hörern. Denen ich noch gerne den letzten Funken Begeisterung erhalten will.
Vielleicht werden die Tage kommen, an denen ich voller Leidenschaft die Geschichte vortragen kann. Doch das wird weder Heute noch Morgen sein.

In diesem Sinne. Der Autor dankt für das Interesse.

4 Gedanken zu „1ter Mai 2011 – Das unbekannte Land bleibt verborgen

  1. Auch, wenn ich angesichts akuten Zeitmangels wegen Sachbuch-Stress und Alltags-Brotverdienen im Moment kaum zum Kommentieren komme und auch ansonsten alles Kreative weitgehend ausblende: SCHADE!

    Möglicherweise magst du den Text wieder, wenn du ihn ein wenig liegen gelassen hast. Das geht mir auch öfter so. Ansonsten spreche ICH ihn einfach irgendwann mal ein. ICH finde ihn nämlich weder langweilig noch nichtssagend.

    Vielleicht liegt dein Unmut auch gar nicht im Text begründet sondern in der Tatsache, dass dir dein „Vortragen“ nicht gefällt.

  2. […]Auch, wenn ich angesichts akuten Zeitmangels wegen Sachbuch-Stress und Alltags-Brotverdienen im Moment kaum zum Kommentieren komme[…]

    Arbeit adelt. Das sollte man immer im Hinterkopf behalten

    …vielleicht ist auch meine Herangehensweise ungenügend. Oder vielleicht sollte ich es einfach machen, anstatt hier so blöde herumzujammern und nach dem Perfekt zu streben.

    Nur ist meine Motivation momentan wie die Gezeiten. Mal im Sturme der Flut, voller Drang und Widerstand gegen Hindernisse. Mal in der Apathie der Ebbe. Unfähig sein Spiegelbild im Wasser zu suchen. Im ständigen Wechsel von Tagen und Stunden.

    Ich werde noch einen Test vom Stapel lassen und das Kapitel bearbeiten, das mir am besten gefällt. Bei dem ich mich beim Lesen vor lauter Eigenlob fast erbrechen muss. Bin ich dann mit dem Resultat zufrieden, so verpflichte ich mich zu einem Augen-zu-und-durch, egal ob ich mir bei manch anderen Passagen im Nachhinein stöhnend an den Kopf greife.

  3. Arbeit adelt? Ich finde, Arbeit macht müde und mitunter auch doof. Die Kreativität wird mal wieder auf „später“ verschoben, wobei „später“ wahrscheinlich in Jahren und nicht etwa in Monaten oder Tagen gemessen wird. Irgendwann werde ich mit Produktbeschreibungen zu neuen Handys und Fernsehern in der einen Hand und einer Liste mit Sachen, die ICH gerne noch machen wollte, in der anderen Hand sterben. Auf dem Grabstein steht dann: Aber der Text für das neue iPhone XYZ war super!

    Also jammer nicht rum und lies das Buch vor! ;-)

  4. […]Aber der Text für das neue iPhone XYZ war super![…]

    Na immerhin. Wer besitzt schon solch einen Nachruf, der aus der Standardbelanglosigkeit ausbrechen kann.

    Dass Arbeit doof mach merkte ich damals im Bau… Dennoch, mal sollte sich der Produktivität erfreuen, solange man diese Möglichkeit besitzt. Auch wenn es heute nur noch drei Typen zu geben scheint. Die, die die Arbeit kaputt macht. Die, welche die Arbeitslosigkeit zertrümmert. Und die, die bezogen auf ihre Arbeitsleistung völlig unterbezahlt sind.

    Zwar las ich einmal in einen Bericht, dass es sogar welche geben soll, die in ihrer Arbeit aufblühen und anständig bezahlt werden. Doch da bin ich skeptisch, denn der Artikel wollte mir ebenfalls erzählen, dass es Elfen und Einhörner gäbe sowie Karten zum Schlumpfdorf und Reiserouten durch das Glücksbärchiland.

    Von daher, ich weiß das klingt blöd, aber achte auch auf den Ausgleich. Irgendwann durchzuknallen ist keine Option. Auch wenn diese in derartigen Gewerben gerne angenommen wird. Ansonsten sag Bescheid, falls dir mal ein Wort nicht einfällt.

    […]Also jammer nicht rum und lies das Buch vor![…]

    Yes Ma´am…ich bin ohnehin nicht gewillt dir diese Lesearbeit anzutun. Allein aus dem Grund, dass das knappe 360-Seiten Mehrarbeit bedeuten würde. Der Text gelegentlich recht schwer(fällig) ist und ich beim Lesen noch die Chance habe, Schwachstellen zu tilgen. Aber ich werde es im Hinterkopf behalten. Vielleicht für Später.

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