antastisch, schon wieder Sonntag. Man taumelt von unnützem unverdientem Wochenende zu Wochenende. Stolpert über den tristen Einheitsbrei der Tage. Stolpert über ungenutzt verrinnende Lebenszeit. Über freudlosen leeren Raum und den schäbig ergrauten Knast der eigenen[…]
Schlagwort: Lyrisches Ich
Frühling…erwachen?
Das Fenster mal eine andere Welt auf das Glas. Lichtet sie ab, als Talisman. Zweidimensional im Raum. Das erdige Grün der Wiesen. Selbstbewusster Farbverlauf in Blau, am sonst so leeren Himmel. Und das barocke Lichtgewand, das sich über die Häuser legt, auf diesen strahlt und schwer zu Boden sinkt.
Die Freude darüber ist gespielt.
Gothic Friday – März: Schwarzer Fächer der Passionen
Ich lief Gefahr, dass mir dieser Schatz der Fantasie aus Kindheitstagen unter den Gedanken wegstarb. Doch ein Funke glühte andauernd im Stillen. Glimmte unerschütterlich vor sich hin und konnten von keinem Windstoß späteren Lebensfrust ausgelöscht werden. Bis er gegen Ende der 90er Jahre wieder zum Feuer entfachte.
Gehetzt wie ein Tier
Sie wollen uns jagen und hetzen; quer durch Feld und Wald. Unsere Haut mit Kugeln zerfetzen. Hört nur, ihr Kampfruf erschallt!
Der Rabe
von Mond und Unwetter verschont, bis zum Donner der da krachte über meinem Buch erwachte, das ich vorhin gelesen…um mich abzulenken meine Seele nicht der Qual zu schenken, in dem Haus, das ich bewohnt jetzt[…]
Freundschaftsarmband
mit dem Freundschaftsarmband um der Hand stehe ich nun alleine am Strand das Band, ein Symbol ewiger Liebe und Treue, das Letzte was mir blieb, von Stunden die ich nie bereue zwischen den Felsen hocke[…]
Reinheitsgebot
Der Frucht edelste Seele ist der Wein Und meiner wird dies auch immer sein Nur die beste Auslese, die ich in ihn schäle Weder Dreck noch Unrat noch Keim Nur makelloses Obst, das ich erwähle
Wozu…
Aber auch ich schweige. Ich sitze auf meinem Thron. Der Glanz blättert heute besonders schön. Zähle die Zeit, notiere die Verschwendung und schlürfe die Sedierung im Weinglas. Brenne den Zucker aus Süßholz in den Absinth der Apathie. Das mir untertänig nachgefüllt wird. Eine nette Geste des Wozu, das vor allem immer dann zur Stelle war, wenn ich einmal das Volk zu Streben brauchte. Es bat, dem Selbstbeweis einen Sinn zu geben. Diesen nicht zum Sturm im Wasserglas werden zu lassen, auch nicht zur Lawine. Sondern diesen einfach nur wahrzunehmen. Dieses jedoch schwieg.
Drahtröschen
er alte Mann lehnte sich zurück und zündete sich unter den großen Augen des Jungen zufrieden die Pfeife an:„Ja, mein junger Freund, zeit meines Lebens wurde und wird viel erzählt, hier im Land. Viele Geschichten[…]