23ter März 2010 – Orientierungslos

Warum hat man ständig das Gefühl im falschen Bundesland, gar in der falschen Stadt zu leben… Ist es ein Trugschluss des eigenem Strebens oder des persönlichen Machtkampfes, dass die Euphorie der Taten und Leistungen wenig später in Gleichgültigkeit umschlägt. Das Ziel in schwindelerregender Höhe nach dessen erreichen zu Boden fällt und dort so wahrgenommen wird, als wäre es nie eine Hürde gewesen.
Warum versinkt die Eigenmotivation in den Leistungsgratulationen anderer, die im eigenen Hirn nicht als Glücksgefühl widerhallen, sondern allein zu leeren Schmeichelei erklärt werden und emotionslos in der Gedächtnisablage verschwinden. Ist es der Grad an Perfektionismus, der einen abhält Gefallen und Begeisterung für das Eigenwerk zu empfinden und damit den Teufelkreis der Schaffensapathie antreibt. Werden das eigene Ziel zum Fluch, das Wollen zur Resignation und die Ruhelosigkeit zur Stagnation? Und damit zum erneuten Teufelskreis, der wie ein Zahnrad in den anderen übergreift.
Ist das Warten auf den Pflog, der die Zähne zerbricht, vergebens. Die Hoffnung auf das Sandkorn, welches das Perpetuum Mobile der Unzufriedenheit ausbremst, hohle Phantasterei. Eine Lüge, die über das eigene Unvermögen zu Schaffen hinwegtäuschen soll….
Und warum kann ich nicht wie jeder anständige Durchschnittsproll mit Bier in der Pranke und leergeistig im Kopf durch die Mattscheibe auf die Titten und Ärsche der potenziellen »Germany´s next Topmodells« starren, anstatt das Leben in der Freudlosigkeit eigener Gedanken zu verbringen. Und ständig zu versuchen, den Sinn des Lebens im Horizont zu finden, anstatt denen zu glauben, die meinen, diesen schon in Dolly-Buster-Videos gefunden zu haben.

2 Gedanken zu „23ter März 2010 – Orientierungslos

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