Am Anfang stand das Wort

Photobucketor neun Monaten wurden einige Leseproben von Panoptikum verteilt. Ausreichend Zeit, um sich durch die knapp 400 Seiten zu arbeiten und seine Kritikpunkte das Licht der Welt erblicken zu lassen.

Doch scheinbar ist mein Buch unfruchtbar, oder erreichten die Nachrichten der Todgeburten am Ende gar nicht mein Scriptorium? Wohl kaum. Aus der Euphorie und Handmeldung vieler wurde Vergessen…das Vorhaben beiseite gelegt, ignoriert und allmählich dem Bewusstsein entgleiten gelassen.

Eine Bewertung ging ein. Ein weiterer Leser brach mit ehrlichem Desinteresse ab. Der Rest schwieg und schweigt.

Da ich nicht weiß, wann die Lesung seine annehmbare Weiterführung erfahren wird, biete ich an dieser Stelle noch einmal eine Leseprobe an. Allerdings keine 400 Seiten, sondern lediglich um die 40, die ich zudem aus der laufenden Geschichte nehme. Schließlich liegt der Anfang hier schon vor.

Allerdings möchte ich dieses hier nicht so einfach wild platzieren, denn ich traue dem Internet zu, dass irgendein Vogel ganz still und heimlich mit den Ideen Gassi geht. Außerdem weiß ich auch gar nicht, wie man hier eine pdf zum herunterladen einbindet…also selbst wenn ich wollte…
Außerdem behalte ich gerne den Überblick über meine Testleser. Somit kann jeder, der sich auf diese Seite verirrt und mir entweder bekannt oder sympathisch ist, sein Interesse im Kommentar kundtun.

Doch erst einmal zur Auswahl, die augenmerklich nicht nur Panoptikum betrifft, sondern auch zwei weitere Schriftstücke anbietet. Allerdings sind deren Geschichten noch nicht beendet worden, doch werden sie irgendwann einmal beendet werden worden sein.

Leseprobe I: Panoptikum (40 Seiten)

Ein surrealer Episodenroman über die Suche nach dem Leben und dem Ausbruch aus der Gefühllosigkeit. Ein Buch, das den Leser fordert und diesen zwischen Philosophie und Schrecken nicht zur Ruhe kommen lässt. Ästhetik und Gewalt, Melancholie und Abscheu liegen hier dicht beieinander gedrängt und fügen sich zu einer Geschichte, in der alles geschehen und nichts geheilt werden kann.
Morbide, verstörend, destruktiv, metaphorisch überladen oder einfach nur krank. Das waren die Einschätzungen anfänglicher Leser. Wobei ich an dieser Stelle noch ergänzen möchte, dass ich einiges an Harmonie und Humor in das Buch legte. Doch dieses wurde wohl überlesen.

Zum Inhalt

Ein Mann, gelangweilt von seinem Leben und dem immer währenden Trott des Alltages müde, erwacht in einem sonderbaren Land. Ohne eine annehmbare Möglichkeit der Orientierung und Klärung der Frage »Warum« zu bekommen, schließt er sich einem Wesen aus jener Welt an: Mephis.
Das seltsamer weise auf ihn gewartet zu haben schien und stets bedacht ist, ihn auf einer ganz speziellen Route durch dieses Land zu führen. Ein Land, das auf groteske Weise die Kindheit, die Angst und das tiefe schwarze Ich des Mannes widerspiegelt.
Bis dieser schließlich erfährt, dass seine Anwesendheit in diesem Land mehr ist, als die Momente, die er seit seinem Eintritt bewusst wahrnahm

Leseprobe II: Sanatorium

Panoptikum II sozusagen, ist allerdings erst dann sinnvoll, wenn man das erste Buch kennt.

Zum Inhalt

Er weiß nicht, ob das Land gerettet oder zerstört worden war. Fakt ist, dass er noch immer an einem unwirklichen Ort gefangen gehalten wird. Körperlich ausgezerrt und gegeißelt von Zuchtmeistern und Irreschließern irrt er nach der Befreiung durch Katt und Mephis durch das Gelände einer riesigen Irrenanstalt.

Kannte das Land der Maschinerie noch Gnade, so sucht er diese innerhalb dieser Mauern vergeblich. Seine einzige Chance auf Leben wird somit womöglich die Aufopferung seiner Gefährten sein.

Leseprobe III: Der Schlafclown (Seitenzahl wird noch ermittelt)

Ein Fantasy-Roman. Die klassische Geschichte im klassischen Stil, für Jugendliche und Junggebliebene. Für alle, die in das Traumland eintauchen wollen, wie es kaum einer kennt, da sich dessen Wesen längst aus den Mythen erhoben hatte und im Steampunk modernisierte.

Zum Inhalt

Lili Nathigal kann nicht schlafen. Unruhig verbringt sie jede Nacht. Und wird ihr der Schlaf einmal hold, so versinkt sie in tiefe Alpträume.
Als sie eines Nachts erneut von einem Nachtmahr heimgesucht wird, wandelt sich ihr Zimmer zum Schauplatz eines Kampfes, bei dem der Mahr durch ein anderes Wesen vernichtet wird.
Ungläubig über die Ereignisse, die sich seitdem ereignen, nimmt sie die Spur auf, die sich ihr offenbarte, reist immer tiefer in das Traumland und wird mehr und mehr zur Schülerin jenes Wesens. Das ihr leert, ihre Träume zu beherrschen und die Träume aller zu retten.
Da der Sandmann, seines Zeichens verbittert über den mangelnden Glauben an seiner Person und der fehlenden Würdigung seiner Arbeit seitens der modernen Menschen, einen finsteren Plan verfolgt.

In diesem Sinne…gute Unterhaltung.

4 Gedanken zu „Am Anfang stand das Wort

  1. Hast du denn mittlerweile schonmal Verlage kontaktiert? Mir hat die Leseprobe sehr gut gefallen, nur habe ich schändlicherweise komplett vergessen mich bei dir zu melden, da meine Gedanken nur um Prüfungen kreisten…

  2. Prüfungen sind einer der natürlichen Freizeitkiller. Da fällt es wahrlich schwer an andere Dinge zu denken.
    Dann hoffe ich doch, dass du nun alle erfolgreich abgeschlossen hast und endlich wieder aufleben kannst.

    Freut mich, dass es dir gefallen hat. Vor allem, da du ja aufgrund deines Blogs nur von erfolgreicher und guter Literatur umgeben bist. Und ich mir nicht wirklich sicher war, ob ich da mithalten kann.

    Verlage hatte ich noch keine wieder belästigt, da ich noch warten wollte, bis sich der Großteil derer, die das komplette Skript hatte, zurückmeldete.
    Es ist aber auch so, dass ich mir da selbst im Wege stehe. Und die Verlage wirklich nur in den Momenten ehrlicher Überzeugung und Selbstsicherheit anschreiben kann.

    Doch die Liste steht schon, ich muss diese nur abarbeiten sowie vorher Gelder für Papier, Porto und Tinte abzweigen.

  3. Verdammt! Ich habe ein schlechtes Gewissen. Nie schaffe ich alles, was ich machen wollte. Blöder Alltag, blöde Zeit. Der Tag hat zu wenig Stunden und ich werde es noch lesen und dir eine ordentliche Rückmeldung geben. Sobald ich mich aus den Irren und Wirren der Außen- und Innenwelt befreit habe. Ich arbeite dran. Versprochen! Es ist mir wichtig, deine Texte zu lesen. Verdammt!

  4. Ruhig Blut…denn ich kann mich nicht entsinnen, dass du in Besitz des vollständiges Panoptikum-Skriptes bist. Und darum ging es hier. Zudem ist mein Frust launisch. So wie jede Emotion meinerseits. Unberechenbar und fern der Gleichmäßigkeit der Gezeiten.
    Mit anderen Worten: Was geht mich mein Geschwätz von Gestern an.

    Was den »Schlafclown« betrifft, so wird der anfängliche Stil ohnehin demnächst überarbeitet. Da es mir allzu kitschig erscheint und noch immer auf eine jüngere Protagonistin zugeschnitten war. Zumindest schimmert das noch ab und zu durch. Konnte ja damals nicht ahnen, dass die Heldin immer älter und abgeklärter wird. Und vom unbeholfenen Mädchen zur durchsetzungsfähigen Jugendlichen wurde.
    Von daher behaupte jetzt, dass ich mich am Wochenende wieder dran setzen werden und dann kannst du eine vernünftige Variante abbekommen. Was ganz gut wäre, denn ich brauche feste Termine, wenn auch indirekt, sonst komme ich ewig nicht aus dem Arsch Knick.

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