17ter Juni 2011 – Manchmal

Ja, manchmal möchte ich…

Mit geschlossenen Augen über die Landstraße fahren. Den gestreckten Fuß auf dem Gaspedal. Um endlich zu erfahren, ob mir das Schicksal überhaupt ein Leben billigt.

In vollen Passagen innehalten. Als Bollwerk aus trockener Kehle meinen Lebensdurst herausschreien. Um endlich zu erfahren, ob dieses nur in heiserem Krächzen verendet.

Wohlwollend dem Fluss der Zeit bewohnen. Und vertrauensvoll dem Damals und Bald gedenken. Um endlich zu erfahren, ob meine Minuten überhaupt Wert besitzen.

Mit geballter Faust vor dem Spiegel stehen. Meinem größten Feind darin das Gesicht spalten. Um endlich zu erfahren, ob ich wirklich über eine Leiche gehen muss, um mich zu überwinden.

Manchmal möchte ich mir ein Leben zugestehen und nicht nur eine Existenz. Die Leichtigkeit Begleiter sein lassen und nicht nur Maske oder Moment.

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