Konzil Teil III – Rezensionen des Gesundheits-Konz

Photobucketm nicht nur Unruhe zu stiften, möchte ich am Ende auch ein paar Positivrezension von amazon.de unterbringen. Da man der Welt fairer Weise auch zeigen sollte, wie bescheiden und harmlos die Scharr des Konzils uns Menschen auf den Pfad besseren Lebens hinzuführen versucht. Auslassungen sowie Neutralisierungen von Namen wurden von mir verdeutlicht. Ansonsten übernahm ich die Textausschnitte durch 1-zu-1-kopieren:

»Sicherlich enthält das Buch auch Berichte/Kapitel, die revidierungsbedürftig sind und damit zukünftig unzählige Weißkittel und Besserwisser weniger herummäkeln können , sollte das Buch rigoros kontinuierlich aktualisiert werden […] Das überaus wertvolle Buch würde damit immer mehr unangreifbar, ja unfehlbar, einfach eine grüne Natur-Bibel werden (wenn sie es nicht schon ist).«

Unfehlbarkeit, das hören die in Vatikanstadt aber nicht gerne. Und auch der vernunftbegabte sollte bei derartig gewaltiger Wortwahl ins grübeln kommen. Unfehlbarkeit. Beeindruckend. Kann man also davon ausgehen, dass jeder diabolische Arzt, Apotheker und Pharmaziestudent einen Konz zu Hause stehen hat, um durch ihn die Kunst zu lernen, wie man 200 Jahre leben kann. Wäre ja nicht unlogisch. Denn 200 Jahre teuflisches Treiben sind verlockender als 80 Jahre. Große Drogenbarone würden ja -entgegen der Dramaturgie mancher Filme- auch nicht ihren eigenen Scheiß konsumieren und dadurch an Macht einbüßen.

»Offen bleibt für mich wie schon o.a., z.B. die grundlegende Frage wie meine lieben Mitbewohner meiner schönen Heimatstadt mit 55.000 Einwohner (angenommen es werden alle über Nacht Konzianer), sich ab sofort mit Wildpflanzen aus unserem herrlichen See/Stadtwald ernähren sollen…, nach einem Tag wäre der Wald plattgetrampelt und weggefuttert, alle Wildtiere wären mitsamt dem Stadtförster voller Panik und auf Nimmerwiedersehen ins Allgäu geflüchtet. Da muss ich doch dem Herrgott dankbar sein und muss eher interessiert sein, dass die Gemeinde der Konzianer klein ist und bleibt, muss mich als Leser und Anwender doch ein wie Auserwählter, wie ein Privilegierter fühlen, gehöre also nach der Lektüre des Buches einer kleinen aber feinen kerngesunden Minderheit an. Danke Franz!«

Mit anderen Worten: Ich, Angehöriger einer Verdauungselite, habe ein Anrecht auf die Osterweiterung meiner Speisekammer. Und nur ich. Somit muss ich sorge trage, dass die Gesundheit innerhalb dieser Elite erhalten bleibt. Während die anderen notwendiger Weise dafür hopsgehen. Irgendwoher kommt mir dieses Argument bekannt vor…

»Dieses Buch ist wirklich genial, weil der Mann nicht irgendwelchen pseudowissenschaftlichen Dreck erzählt, sondern logisch und mit dem Verstand rangeht.«

In Sachen logische Argumentation verweise ich auf einen Beitrag des geschätzten Günther ´Gunkl´ Paal. Dieser zeigt auf, was wirklicher Verstandgebrauch im Bereich der logischen Argumentation vermag. Lässt sich im Kern auch gut auf einige Argumentationspunkte übertragen, die einen beim Gesundheits-Konz begegnen.

»Dieses Buch ist nicht für Schlaumeier und Möchtegerns gedacht, die denken viel zu wissen, nur weil sie Jahre auf der falschen Schulbank verschwendet haben, obwohl sie kaum Wissen darüber haben. Hier gilt nicht der Wettbewerb „Wer ist der wichtigste im Lande“. Die meisten plappern sowieso nur alles anderen nach ohne eigenes Wissen damit zu verbinden.«

…eben. Vor allem der letzte Satz. Mehr braucht man wohl nicht zu sagen. ;)

»Genauso wie viele glauben die Brille würde den Augen guttun und es gäbe keine natürliche Heilung, so glauben alle man müsse immer chemie schlucken um seine wehwechen zu bekämpfen… Das dehnt sich auch auf andere bereiche aus… So auf Querschnittslähmung… Medizinisch: Rollstuhl (keine Chance)… Natürlich: Joga, etc…. (Bei Intensiver Auseinandersetzung hohe Chance)«

Wie ist das zu verstehen? Wenn ich nur träge im Rollstuhl rumlümmel, habe ich keine Chance auf eine Querschnittslähmung, während die Chance durch Yoga steigt? Gut, jenachdem wie exzessiv und brachial man Yoga betreibt. Aber ist eine Querschnittlähmung so erstrebenswert, um sie als Beispiel anzubringen? Anders kann es so pauschal ja nicht gemeint worden sein. Oder soll Yoga die Symptome der Lähmung lindern und diese gar völlig kurieren. Dumm nur, dass man gerade einmal bei den relativ harmlosen Graden D und E überhaupt zu Yoga fähig ist. Alle Patienten mit den Graden A, B und C werden sich sicherlich herzlich für diesen Ratschlag bedanken.

»Den „Doctores“ habe ich schon vor 15 Jahren, nachdem sie mir um ein Haar meinen damals einjährigen Sohn verkrüppelt hätten, mit meinem eigenen gesunden Menschenverstand den Rücken gekehrt, ebenfalls unter (erfolgloser) Androhung von Sorgerechtsentzug. Da hatte ich noch keine Ahnung von einem Konz. Aber das Vergnügen, den Quacksalbern zu sagen was man von ihnen hält, hat man auch heute noch, sei es in der Firma, wo die Schafe zur nutzlosen Grippeimpung eilen, oder in der Schule, oder beim Besuch im „Krankmacherhaus“ lach. Danke Franz, danke!«

Krankmacherhaus, welch´ köstliches Wortspiel, man sieht mich entzückt. Ich kenne die Zusammenhänge nicht. Aber Fälle in denen sich Fanatismus gegen Schutzbefohlene richtet, sind und bleiben fragwürdig. So ist es ebenso verwerflich, dass es Eltern gelingt, ihre Kinder schon zu einer Penizillinresistenz zu treiben, weil diese bei jedem Niesen gleich zugedröhnt wurden. Scheuklappendenken bleibt immer gleich gefährlich. Und was den Aspekt der Impfung betrifft, so äußerte ich mich schon im vorhergehenden Artikel. Die Grippeschutzimpfung erachte ich ebenfalls als albern, einmal ergänzend gesagt. Körperliche Abhärtung ist da schon wertvoller. Allerdings besteht das Repertorium an Impfungen nicht nur aus Grippeschutz. Wobei Grippe auch tödlich verlaufen kann.

»Wer dieses Buch ausschließlich kritisiert, hat es nicht verstanden, will es aus Bequemlichkeit nicht verstehen oder gehört einer Lobby an. Damit will ich nicht sagen, dass 100% des Inhalts korrekt sind, aber das kann schließlich niemand für sich verbuchen. Und wieviel man selbst umsetzt bleibt einem schließlich selbst überlassen.«

Stimmt: Esst mehr Obst, Gemüse, Nüsse und Wurzel. Das ist gut für die Gesundheit. Quarzt und sauft weniger, treibt mehr Sport und joggt ein Stündchen durch den Stadtwald. Dem pflichte ich bei. Kann somit bestätigen, dass ich nicht zu bequem war, um das Buch zu verstehen und eben so wenig der Lobby angehöre. Allerdings sollte gesagt werden, dass nicht nur nicht 100% des Inhaltes korrekt sind. -Was man allerdings von einem Sachbuch dieser Thematik erwarten sollte. Schließlich geht es um die Gesundheit. Aber der Vorwurf richtet sich nicht nur an den Konz.- Sondern, dass dieses Buch zu fast 100% aus fragwürdig einseitig aufgebauten Predigten besteht.

»[…]wer ihn aber kennt weiß, dass er ein Mensch mit einem guten Herzen und stets einem Lächeln auf den Lippen ist!!! Bei seinem Kongreß sprachen sich auch renommierte Ärzte für ihn aus. Die armen zu verachtenden Ärzte!
Wäre er nicht vegan, hätte er sie doch fressen müssen, oder?“«

Ja, die armen zu verachtenden Ärzte; dieses faschistische Geschmeiß, das sich auf unsere Kosten bereichert und es dabei wagt, ganz scheinheilig unterwürfig in die Höhle des Löwen zu kriechen. Wer entdeckt den Denkfehler. Wenn Ärzte aus Dummheit oder Dreistigkeit chronische Schadensverursacher sind und sie nur unser Schlechtes wollen. Wie ist es dann zu erklären, dass sich manche für die Konz-Methode aussprechen? Ein Paradoxem? Oder ein Beweis für die Unsinnigkeit des argumentativen Grundgerüstes.
Davon mal abgesehen stößt es Veganern bitter auf, wenn einer, der auch mal vollmundig Ameisen, Maden oder Schnecken von Blättern lutscht als »vegan« tituliert wird.

»Hallo ich bin die Tochter von [Name von mir gestrichen], der im november 2000 eine rezension geschrieben hatte.Er hatte ein Lymphom und schlug den Weg der Urmedizin ein, doch nach ca. 4 jahren musste er durch verschlechterung des gesundheitszustandes zur schulmedizin übergehen.was ihm leider nach einem halben jahr auch nicht weiterhalf.jedoch denke ich dass er allein durch die urmedizin noch weitere lebensjahre verbringen konnte und ich denke dass auch dieses buch ihn auf diese gedanken gebracht hat.Danke an Franz Konz«

Die Tochter? Was soll das denn jetzt? Welch´ Blasphemie, welch´ Dolchstoß. Hast du nicht gelernt, dass die Ur-Therapie alle Krankheiten für immer heilt! Bist du dir deiner Lüge nicht bewusst! Oder hat der Vater etwas gemogelt, wich er ab, verließ er den Weg der Erleuchtung? Und hat sich somit das naturgewollte Recht verdient, von den Aasvertilgern ausgemerzt zu werden. So wie man Müll entsorgt. …einmal in überspitzter Wortwahl des Werkes gesprochen und mit dessen Hauptthese argumentiert. Ein Verstoß des Dogmas des Konz in doppelt schändlicher Tat. So einfach trotz Ur-Methode weiter zu erkranken und dann auch noch der Ärztemafia die Bude einzurennen. Ich fasse es nicht, ich bin zutiefst erschüttert. Und überrascht. Denn kannte ich nur von der Kirche ein so gemütliches Verklären und Dehnen eigener Dogmen.

»Wenn das, was Konz schreibt, nicht stimmen würde, so würde dieses im Gegenzug heißen, daß die Natur mit dem Menschen eine Fehlkonstruktion hervorgebracht hat. Alle Lebewesen dieses Planeten ernähren sich von dem was sie instinktiv finden, roh + unverarbeitet.«

Es wäre auch nicht das erste Mal, dass sich die Natur im Laufe ihres Bestehens irrt. Wer bzw. was strebt und austestet, dass irrt nun einmal auch. So wie manche Arten innerhalb von Flora und Fauna, die ganz natürlich ausstarben oder verändert wurden und so wie jene These. Nicht alle Lebewesen erfreuen sich alleine roher und unverarbeiteter Nahrung. Aasvertilger zum Beispiel. Denn ein Tier fällt nicht um und wird augenblicklich zu Aas. Es fällt um und wird von anderen Lebewesen, meist Mikroben, zu diesem Zustand hin zersetzt. Erst dann stürzen sich zum Beispiel Geier und Hyänen darauf. Oder Waschbären, die ihre Nahrung oft an Ufern suchen und gerne mal aus dem Wasser ziehen. Und alles aus dem Wasser wird zwangsläufig verarbeitet. Nämlich abgewaschen.

»Ich kann dieses Buch nur jedem ans Herz legen. Auch wenn man, wie ich, es nicht schafft voll danach zu handeln, ist es wertvoll die Logik zu verstehen, soweit es geht umzusetzen und nicht, wie die meisten Menschen einfach zu verleugnen und als Gotteslästerung abzutun.

Zu Schluß noch mein Liebling-Zitat von Albert Einstein:

„Zwei Sachen sind unendlich. Das Universum und die Dummheit der Menschen. Beim Universum bin ich mir allerdings nicht ganz sicher.“«

Sehr weise. Herr K. ist ein Mensch und somit nicht davon befreit.

»Ich gehe davon, dass alle die die dieses Werk verdammen sich weder von althergebrachten Glaubensvorstellungen lösen können noch sich, auch nur eine Woche, roh ernährt haben. Die Wahrheit kann natürlich nicht durch einige Worte oder von anderen übernommenen simplen Glaubensvorstellungen beeinflusst werden. 2000 Jahre glaubten die Menschen, die Erde sei eine Scheibe. Ist sie deswegen zur Scheibe geworden? Also liebe Brüder und Schwestern, ernährt euch roh und freut euch des Lebens. Oder macht alles wie immer. Dann viel Glück. Ach ja. Danke für dieses Werk Franz«

Ja, liebe Brüder und Schwestern. Fruchtsaft durch Freude und Rohkost macht frei. Ansonsten viel Glück im Hades körperlicher Zersetzung und merkt euch: Gott weiß, was ihr letzten Sommer gegessen habt.
Ich gehe davon aus, dass ich nicht das Maß aller Dinge bin. Aber mit meiner Person kann ich das »alle« schon widerlegen. So kann ich mich als Skeptiker sehr wohl von althergebrachten Glaubensvorstellungen lösen, sowie mir überzeugende Gegenargumente begegnen. Dennoch bin ich nicht gewillt dieses Buch gutzuheißen. Zudem liegt es in der Sache meiner -fast ausschließlich veganen- Ernährungsart, nicht nur Tofu in der Pfanne verkohlen zu lassen. Er landet auch ab und zu mal mit Nudeln in der Mikrowelle.
Man glaubte an die Erdenscheiben. Das ist zu kritisieren, genauso wie der Glauben der Medizin zu hinterfragen ist. Dennoch ist es ein Unterschied, ob man ebenfalls das Wissen der Medizin als Scharlatanerie abstempelt. Denn selbst wenn Konzianer auch 3.000 Jahre an ihr Urtun glauben, so werden auch sie nicht zu Urmenschen.

»Alle Leser, die diesem Buch weniger als 5 Sterne geben, haben es nicht verstanden.«

In Ordnung, kann man so im Raum stehen lassen. Solche Rezensionen mag ich. Unverblendet, sachlich, pragmatisch. Wenn das so ist, was argumentiere ich dann überhaupt noch über den Inhalt.

In diesem Sinne, Roh macht froh. Oder so…

[ Zitatequelle: http://www.amazon.de Jan. 2010 ]