Die Tonspur des Lebens…


Männlich oder Weiblich

»Ich bin dein Antikörper, ich bin der Parasit« Sunt anticorpul tău, sunt parazitul = Das war Rumänisch.

Beschreibe dich:

»I have got one regret, that I have not killed you yet«

Wie denken Andere über dich:

…Erfahrungswert.

Wie denkst du selbst über dich:

»Angst frisst weiter. Seele wehrt sich. Seele krümmt sich. Seele schreit«

Beschreibe wo du gerne wärst:

In depressiven Phasen:

In manischen Phasen (was im Grunde auf das Gleiche hinausläuft):

Beschreibe wer du gerne wärst:

Beschreibe deinen Lebensstil:

»…es ist ja Krieg«

Dein Lieblingshobby:

Kein Kommentar

Deine Stadt:

Wo siehst du dich selbst in 10 Jahren:

»Schwach und grau. Der blanke Hohn. Scher dich fort, du stinkst ja schon«

Eigenschaft, die du an Menschen schätzt:

»Hello my name is rat 41«

…Eigenschaften…Menschen…schätzen. Wie niedlich.

Eigenschaft, die dich nervt:

…Warum wandert man für einen Mord so lange in den Bau?

Lebensmotto:

»Der ab und an noch lächelt. Und auch freundlich zu Dir spricht. Doch hinter seiner Stirn sieht er nur Kugeln – Kugeln im Gesicht«

Ziel/Wunsch für 2011:

Und zuletzt, ein paar Worte der Weisheit:

Paar I

Paar II

Post scriptum: Fundus

6 Gedanken zu „Die Tonspur des Lebens…

  1. Ich will ja nicht die düstere Atmosphäre mit meinem Frohsinn zerstören, aber es gibt durchaus einige Menschen, die Rat 41 aufs Schärfste verteidigen und auch ansonsten recht positive Eigenschaften vorweisen können. Das Bild mit dem „freundlich sprechen und lächeln“ und „Kugeln im Gesicht“ gefällt mir nicht. Ist das echt dein Lebensmotto?

  2. Düstere Grundstimmung? Ich habe immerhin Spongebob dabei, putzig poppende Pummelhunde sowie die Atzen. Zudem noch Freund Kaschte, der hier sogar zweimal vertreten ist, und ein gewisses Augenzwinkern innerhalb seiner Texte besitzt.

    Rat 41…natürlich gibt es Menschen, die das verurteilen. Und es gibt auch Menschen mit guten Eigenschaften. Das zu leugnen wäre irrational. Doch ich bezog die Beantwortung auf die Menschheit an sich. Diese kann trotz positiver Überraschung nicht mit pauschal-positiven Eigenschaften überzeugen und meiner Meinung nach auch nicht besetzt werden. Besäße der Mensch, pauschal gesehen, gute Eigenschaften, so wären derartige Lieder gar nicht nötig. Diese Meinung muss natürlich nicht geteilt werden. Denn dass solche Lieder existieren, zeigt ja wiederum gute Eigenschaft im Menschen…ich befürchte fast, man gelangt dadurch in ein argumentatives Paradoxem…das muss ich wohl noch einmal überdenken.

    »Lebensmottos sind scheiße« pflegte einmal Oliver Kalkofe zu sagen und dem kann ich indirekt beipflichten. Denn ihnen muss ein hoher Grad an Idealismus vorweg gehen. Und einen solchen habe ich nicht. So unterliegen Lebensmottos bei mir immer der jeweiligen Grundsituation / Grundstimmung.
    Im Grunde besitze ich schon so etwas wie ein allgemein geltendes Lebensmotto: »An allem ist zu zweifeln« Doch finde dazu mal eine musikalische Erarbeitung. Ich tat es nicht.
    Ich stellte nur verblüfft fest, dass die meisten Titelaussagen recht abschrecken wirkend könnten. Somit setzte ich mit Weena Morloch die Krone auf und symbolisierte damit das Motto: An allem ist zu zweifeln. Und wie man sieht gelang es.
    Auch wenn ich der Kernaussagen zustimme. So klammere ich die gewaltverherrlichende Radikalisierung aus. Sehe diese lediglich als Mittel der Überspitzung, des künstlerischen Ausdrucks und nicht als wörtlichen Aufruf. Soviel Zeit muss schon sein ;)

    Im Grunde könnte ich allen Beispielen die Düsterkeit nehmen, wenn ich kurz die Metaphorik anreiße.

    Männlich oder Weiblich: war mir zu banal. Somit bezog ich das Auf mein Wesen als Novembergeborener. Skorpione sind geprägt von Kalkül, von Beobachtung, Analyse, vom Ausloten der Schwäche. Vom Zuge der Loyalität gegenüber Sympathischen und Ausbeutung wie unversöhnlicher Anfeindung gegenüber denen, die versuchten einen zu verarschen.

    Beschreibe dich: Was passt besser zu mir, als eine destruktive Haltung, der Rausch von Euphorie und Selbstzweifel, alles, was sich oft genug selber nicht ernst nimmt und ein Dauerlauf an Fragen, Hinterfragungen und schier endlosem Zweifel. Heiterkeit und Hass. Vergnügen und Verbitterung. Etwas, was der Titel recht gut transportiert.

    Toten Hosen werden selbsterklärend sein. Verliert sich der unmittelbare Dialog, bin ich der letzte, der Freund-, Bekanntschaften aufrechterhält. Zudem wurde mir nachgesagt, dass mein Wesen alles andere als konstant sei.

    Das Ich ist sogar im positiven Sinne zu verstehen. Zu oft hänge ich in meinen Gedanken. In meiner heilen Welt. Wandere durch die Gegend, erfreue mich am Sonnenspiel in den Blättern, am Bachlauf. Bis ich plötzlich innehalte, den Gestank wahrnehme, die Schaumkrone auf dem Wasser sehe und denke: »Scheiße, im Grunde ist alles im Arsch«

    Nun…eigentlich wollte das Alles einmal für die Interpretation unkommentiert im Raum stehen lassen, daher der Mangel an einleitenden Worten. Aber was soll´s. Ich bin ein taubes Nüsschen, yeah.

  3. Och komm, der arme Hund. Hab mal etwas Mitleid – er wird jetzt ein Leben lang an Emetophobie leiden. Wie steht er denn jetzt da?

    Den 11. September-Song kapiere ich nicht. Die Musik ist gut und der Text ist in Teilen auch witzig, aber wo ist der Zusammenhang? Was wollte uns der Autor damit sagen? :-) Übrigens eine dämliche Frage, weil Künstler eigentlich nie was sagen wollen. Aber der Mensch interpretiert ja so gerne Tiefsinn in Kunst.

    Zu der Ratte: Jaaaaa, das solltest du nochmal überdenken. Da ist irgendwo ein Knoten drin. :-)

    Kugel im Gesicht find ich trotzdem doof. Ist mir viel zu brutal. Und wenn einer kein taubes Nüsschen ist, dann du.

  4. Zugegeben. Das mit dem Hund war unsensibel. Am Ende wird er nicht nur unter Emetophobie leiden, sondern zudem an Coitophobie, Genophobieund und vor allem an die nun begründete Karagulophobie. Zudem könnte ihm in dem Zusammenhang noch unkontrollierte Bulimie unterstellt werden, da ich ihn pummelig geschimpft hatte.

    […]Den 11. September-Song kapiere ich nicht.[…]

    »Ein Foetus wie du – Komm´ auf mein Begräbnis, Baby!« Das dazugehörige Album Tineoidea stellt für mich eines der geilsten Konzeptalben dar. Surreal, kafkaesk, wirr und ebenso bösartig wie melancholisch. Einfach musikgewordener Wahn und der Zenit im Schaffen von Samsas Traum.
    Ich glaube der Titel ist ohne den dazugehörigen Kontext nicht zu verstehen, sondern einfach nur hinzunehmen. Zu beklatschen oder abzuwinken. Aber keine Garantie darauf, dass sich das beim Hören des kompletten Albums grundlegend ändert.

    Was der Künstler damit an Tiefsinn sagen wollte…keine Ahnung. Denn wie du schon sagtest, Künstler wollen eigentlich nie irgendwas sagen, sie machen es einfach. Und wenn dann irgendwer etwas daran heruminterpretiert, das denen äußerst genial vorkommt, springen sie auf und nicken eifrig: »Jaja. Genau das wollte ich zum Ausdruck bringen. Schön, dass es endlich einmal jemand erkannte« …mache ich ja im Grunde auch nicht anders.

    So habe ich beim zeichnen oder malen immer eines gehasst: Mich bzw. das gerade Schaffende zu erklären.
    Wenn jemand hinter meinem Rücken herumschleicht, konzentriert über meine Schulter auf das Gekritzel starrt und mich irgendwann mit der Frage beglückte, bei der ich innerlich den Stift in der geballten Faust zerbrach: »Und was soll das jetzt genau darstellen?«

  5. Ich kenne ehrlich gesagt kein einziges Album von Samsas Traum. Singt da nicht oft auch ne Frau? Meine zugegeben recht oberflächliche Einschätzung, die ich auch nicht durch Hinweis auf musikalische Genialität und tolle Konzepte revidieren werde: Wenn es ne Frau singt, dann mag ich es nicht! :-) Wenn ich mich nicht total irre, habe ich Samsas Traum deshalb immer ignoriert.

    Ich finde es auch immer lustig, wenn Leute vor Gemälden stehen und sinnieren oder wenn mein Sohn in der Schule Textpassagen, Musik oder Gedichte interpretieren soll. Ich kenne einen Haufen Künstler und keiner von denen wollte jemals etwas aussagen. Alle wollten lediglich etwas „erschaffen“. Dass ein Teil der jeweiligen Persönlichkeit einfließt, ist klar, aber mir ist noch niemand begegnet, der gesagt hat: Ich bin jetzt mal kreativ, weil ich was aussagen will.

    „Texte schreiben“ ist übrigens bei Musikern die meistgehasste Tätigkeit. Musiker wollen Musik machen – sonst nix. Schön, wenn sie die Texte so hinbekommen, dass sie nicht platt und dämlich sind sondern die Musik unterstreichen und dem Hörer Interpretationsspielraum lassen. Dass das, was hinein interpretiert wird, aber nur selten die Aussage des Künstlers ist, kapiert irgendwie kaum einer. Ich bin immer noch erstaunt darüber, was ich angeblich alles mit meinem Fantasy Roman aussagen wollte. :-)

  6. Samsas Traum hatte oder hat auch oft Sängerinnen an Bord gehabt. Verstärkt auch bei der Tineoidea (Die Geschichte verknüpfte ich so eben im vorhergehenden Kommentar) Aber auch ohne Abneigung gegenüber weiblichem Singe-Sang macht es Samsas Traum, besser gesagt, Freund Kaschte den Hörern nicht gerade einfach. Von daher ist es nicht weiter tragisch, dass da viele erst gar kein Interesse verspürten. Wobei der Kerl wirklich gut im Sinne von Genie und Wahnsinn agiert. Sowie er oft genug einfach den Punkt trifft. Das muss man fairer Weise sagen.

    […]Alle wollten lediglich etwas “erschaffen”[…]

    Dito. Einfach erschaffen und im Raum stehen lassen. Manchmal dachte man sich etwas dabei, manchmal nicht. Ich habe ehrlich gesagt schon genug Mühe damit überhaupt etwas entstehen zu lassen, wie soll ich mir dabei noch permanent tiefsinnige Gedanken machen und einige Interpretationstüren einbauen.

    […]oder wenn mein Sohn in der Schule Textpassagen, Musik oder Gedichte interpretieren soll[…]

    Meine bessere Hälfte hatte in ihrem Deutsch-LK auch immer Freude damit. Während ich dabei voll im meinem Element war. Ich hatte es früher in der Schule…zumindest bei Abitur…geliebt, zwei lyrische Texte miteinander zu vergleichen. Zu analysieren, interpretieren, mit Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten aufgrund von Formulieren zu jonglieren. Was, warum, wieso, im Kontext zum Autor, unter Berücksichtung der Zeit, der Epoche, des Lebenslaufs und der Geschichte. Ich fand es fantastisch. Zumindest bei faszinierenden Texten, bei solch langweiligen Gerümpel wie Sturm und Drang oder Naturalismus konnte es auch ermüdend sein.
    Während sie, selbst bei Expressionismus, nach dreimaligem Lesen entnervt das Buch von sich warf. Davon mal abgesehen fand ich Erörtungen auch scheiße. Das war zu langweilig, zu offensichtlich und banal. Und warum soll ich einem Werk meinen eigenen Standpunkt aufdrängen?

    […]“Texte schreiben” ist übrigens bei Musikern die meistgehasste Tätigkeit[…]

    Interessant, dachte ich doch, dass dieses zumeist einhergeht geht. Das beim Komponieren auch der Text so locker flockig über die Notenblätter gleitet oder schon in der Schublade auf seine musikalische Ummantlung lauert. Der Musiker, der verkappte Poet…soviel zum Pathos.

    Allerdings drängt sich dabei eine Frage auf. Wenn so viele Musiker nur Musik machen wollen und das Wort als Ballast empfinden, warum texten dann so viele blöde rum. Dann sollte man sich doch lieber wieder zu rein instrumentaler Arbeit trauen. Lieber keine Worte als alberne.

    […]Ich bin immer noch erstaunt darüber, was ich angeblich alles mit meinem Fantasy Roman aussagen wollte[…]

    Da kannst du mal sehen, wie dein Unterbewusstsein beim Schreiben mitrattert.

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