100 meistgelesene Bücher

Photobucketinen gesegneten guten Morgen in Gottes Gnaden, Ihr wunderschönen Menschen. …ich merke schon, das Johanneskraut lässt seine Inkubationszeit hinter sich und entfaltet allmählich seine Wirkung. Nachdem ich nun zu meinem Rechner kroch, um in der weiten virtuellen Welt allmorgendlich »Gassi zu gehen«, wurde mir doch mit verspielter Neckigkeit ein Stöckchen an den Kopf geworfen. Um im selben Moment hundert Bücher über mich einstürzen zu lassen.
Warum auch nicht. Es ist sowieso eine Peinlichkeit, dass das Projekt der 30-Tage-Bücher in meinem Blog wohl zu einem Projekt der 30-Monate-Bücher verkommt. Aber ich gelobe Besserung, demnächst.
In diesem Sinne, Sabrina Kirnapci machte es vor, ich mache es nach und schaue, was die Welt wohl so als nennenswerte Bücher erachtet. Allerdings muss ich mich im Vorfeld selbst erklären. Ich bin ein Freund von Sachbüchern und Lyrik. Der reinrassige Roman, der nur zur Unterhaltung dient, ist in meinen Regalen und Kisten eher selten anzutreffen.

1. Der Herr der Ringe, JRR Tolkien – Im Grunde bin ich mit den Filmen von Peter Jackson völlig ausgelastet. Auch wenn es wieder eine lange Zeit des Vergessens brauchen wird, um diese ohne Ermüdung anzusehen. Man sagte mir, dass diese Bücher stellenweise sehr träge sein sollen und die moderne Übersetzung eine Zumutung sein. Ob ich das auch so empfinden würde weiß ich nicht. Ich weiß allerdings, dass ich schon allein einen derartigen Heldenepos als schwerfällig erachte. Meine »Helden« würden derartige Schlachten jedenfalls nicht nur mit leichten Kratzern überstehen…

2. Die Bibel – Der testamentarische Offenbarungseid wurde gelesen. Allerdings ohne Begeisterung und nur zu Studienzwecken. Ich jedenfalls halte dieses als eines der überschätztesten Bücher überhaupt. Denn nur weil dieser Episoden-Fantasyroman ein paar Jahre auf dem Buckel hat, heißt erst noch lange nicht, dass dieser auch gut geschrieben ist. Geschweigedenn gut durchdacht. Kurzer Gedankenexkurs. Welcher Autor käme hier eigentlich in Frage. Diverse Päpste und Bischöfe als Herausgeber oder deren Pseudonym: Gott?

3. Die Säulen der Erde, Ken Follett – Nicht gelesen, aber ich habe es vor, irgendwann.

4. Das Parfum, Patrick Süskind – Viele durften sich im Leidensweg des Gymnasialdeutsch durch diese Geschichte schnuppern. Ich gehörte nicht dazu, holte es aber vor einigen Jahren nach. Es war eine interessante Geschichte. Vor allem, da das Thema so komplett unverbraucht gewesen ist.

5. Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry – Eines der unterschätztesten Bücher. Würde ich in das Märchenpflichtprogramm aufnehmen. Zumindest, wenn ich Märchen vorlesen müsste. Oder ich würde es vorlesen lassen, denn der zu früh verstorbene Ulrich Mühe verlieh der Geschichte mit seiner Stimme die ganz besondere Note.

6. Buddenbrooks, Thomas Mann – Biografien interessieren mich nur bedingt. Wobei es mich interessieren würde, ob Thomas Mann ebenso schwerfällig schreibt, wie sein Bruder Heinrich. Denn »der Untertan« machte trotz interessanter Geschichte das Lesen bzw. Wachbleiben nicht gerade einfach.

7. Der Medicus, Noah Gordon

8. Der Alchimist, Paulo Coelho – Soll sich lohnen. Vielleicht später.

9. Harry Potter und der Stein der Weisen, JK Rowling – Ich las einmal vier Seiten hinein. Dieses war allerdings meine einzige Begegnung mit dem Potter innerhalb der Literatur. Ich würde mir die deutschen Bücher auch nicht kaufen, da ich diese Comicgestalt mit der rot-gelben Brille gegenüber den originalen Titelbildern zu hässlich finde. Anfangs fragte ich mich sogar »Warum ist das ein Mädchelkopf, wenn das Ding Harry Potter heißt« Bis ich merkte, dass das Harry sein sollte.
Aber ich bin dahingehend eh begriffsstutzig. Denn ich fragte mich auch »Was macht der Käse unter Wasser« bis ich mitbekam, dass der Käse Spongebob war.

10. Die Päpstin, Donna W. Cross

11. Tintenherz, Cornelia Funke

12. Feuer und Stein, Diana Gabaldon

13. Das Geisterhaus, Isabel Allende

14. Der Vorleser, Bernhard Schlink

15. Faust. Der Tragödie erster Teil, Johann Wolfgang von Goethe – Eines der Dinge, die ich am deutschen Schulwesen und an der deutschen Inszenierungsmentalität nie verstehen werde. Warum wird »Der Tragödie zweiter Teil« immer so vehement unterschlagen. Faust endet nicht bei der Errettung von dessen Gespielin. Im Grunde fängt Faust erst dort an.
Nur war damals Goethe schon so durch den Wind und im Egosaft stehend, dass der zweite Teil eine einzige kryptische Odyssee geworden ist. Aber da muss man eben durch, wenn man Faust verstehen oder lesen will.

16. Der Schatten des Windes, Carlos Ruiz Zafón

17. Stolz und Vorurteil, Jane Austen

18. Der Name der Rose, Umberto Eco – Sagen wir einmal: Lesen lassen. Neben der seelenlosen Nachgeburt der Moderne, den ebooks, stellen Hörbücher bzw. Hörspiele eine Bereicherung dar. Allerdings muss ich hierbei etwas gestehen, was wirklich zu den Raritäten gezählt werden kann: Der Film baute eine bessere Atmosphäre auf, als das Buch. Was wohl auch an der Person des Sean Connery und einigen anderen Größen des Schauspiels liegen könnte. Übrigens besuchte ich vor Jahren einmal das Kloster Ebersbach. Und schoss damals das gleiche Bild des Dormitoriums, wie es bei wikipedia zu finden ist. Im Grunde wäre das Kloster noch einmal eine Reise wert.

19. Illuminati, Dan Brown – Auch hier wurde mir vorgelesen. Allerdings galt hierbei wieder das ungeschriebene Gesetz: Das Buch ist besser als der Film. Trotz diverser Größen des Schauspiels.

20. Effi Briest, Theodor Fontane – Der Schrecken der Deutschstunde. Man zeige mir die traurige Gestalt, die es im Zeitraum der Jugendlichkeit mit Begeisterung las. Ich kenne keine(n). Warum versteht das Kultusministerium nicht einmal, dass manche alten Kamellen an dem heutigen Verständnis und der heutigen Mentalität komplett vorbeigehen und man sich da auch nicht mehr hinversetzen kann und vor allem will. Das literarische Schaffen im deutschsprachigen Raum stand doch nicht still, sodass man immer und immer wieder mit den Langweilern vergangener Jahrhunderte wie »Briest«, »Kabale und Liebe«, »Galotti« »Werther« und Komplizen nerven muss. Wenn man als aktuelle Werke allein »Das Parfüm« und »Im Westen nicht Neues« abhandelt, so braucht man sich nicht zu wundern, dass die heutige Jugend vergeblich die Freude am Deutschunterricht sucht.
Oder ist das nur eine Projektion von nachtragender Haltung. Frei nach dem Motto: »Ich musste den Scheiß lesen, also müsst ihr es auch. Basta«

21. Harry Potter und der Orden des Phönix, JK Rowling

22. Der Zauberberg, Thomas Mann

23. Vom Winde verweht, Margaret Mitchell

24. Siddharta, Hermann Hesse

25. Die Entdeckung des Himmels, Harry Mulisch

26. Die unendliche Geschichte, Michael Ende

27. Das verborgene Wort, Ulla Hahn

28. Die Asche meiner Mutter, Frank McCourt – Zumindest besaß ich mal das Buch. Gegenüber den biografischen Wortverschwendungen deutscher selbsternannter Popgrößen, war dieses einmal eine Geschichte mit Tiefgang. Wobei die Bücher von Bohlen, Küblböck, Effenberg, Kahn und Konsorten auch eine Art von »Tiefgang« besaßen.

29. Narziss und Goldmund, Hermann Hesse – Lag hier einmal als Leihgabe herum. Aber bevor ich zum Lesen kam, wollte es der rechtmäßige Besitzer nach nur drei Jahren wiederhaben. Nur, warum lieh er es mir überhaupt aus, wenn er es mit dem zurückholen so eilig hatte.

30. Die Nebel von Avalon, Marion Zimmer Bradley

31. Deutschstunde, Siegfried Lenz

32. Die Glut, Sándor Márai

33. Homo faber, Max Frisch

34. Die Entdeckung der Langsamkeit, Sten Nadolny

35. Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Milan Kundera – Hier klingt mir schon der Titel zu optimistisch

36. Hundert Jahre Einsamkeit, Gabriel Garcia Márquez

37. Owen Meany, John Irving

38. Sofies Welt, Jostein Gaarder – Ein gutes Buch um Kindern die Grundzüge der Philosophie beizubringen. Allerdings habe ich es nie beendet. Denn ich fing während meines Philosophiestudiums zu lesen an. Und es motiviert nicht gerade, wenn man sämtliche Themen zweimal am Tag hört. Doch irgendwann werde ich es wieder aufschlagen. Da nun vieles an damaligem Wissen im Abfluss der Zeit versickert ist.

39. Per Anhalter durch die Galaxis, Douglas Adams

40. Die Wand, Marlen Haushofer

41. Gottes Werk und Teufels Beitrag, John Irving – Steht auf der List. Ich kenne, glaube ich, den Film.

42. Die Liebe in den Zeiten der Cholera, Gabriel Garcia Márquez

43. Der Stechlin, Theodor Fontane

44. Der Steppenwolf, Hermann Hesse

45. Wer die Nachtigall stört, Harper Lee

46. Joseph und seine Brüder, Thomas Mann

47. Der Laden, Erwin Strittmatter

48. Die Blechtrommel, Günter Grass – siehe Nr. 41 und streiche das »glaub ich«

49. Im Westen nichts Neues, Erich Maria Remarque – Der erste und letzte interessante Pflichtlesestoff aus Realschultagen. Und bis auf Faust auch aus dem Abitur. Ich hätte mir von meiner damaligen Schule das Exemplar »leihen« sollen, denn das Titelbild mit dem zerschossenen Helm auf dem Kreuz findet man heute nicht mehr. Und ich suche schon seit eh und je danach.

50. Der Schwarm, Frank Schätzing

51. Wie ein einziger Tag, Nicholas Sparks

52. Harry Potter und der Gefangene von Askaban, JK Rowling

53. Momo, Michael Ende

54. Jahrestage, Uwe Johnson

55. Traumfänger, Marlo Morgan

56. Der Fänger im Roggen, Jerome David Salinger

57. Sakrileg, Dan Brown – Und ebenso lesen lassen.

58. Krabat, Otfried Preußler

59. Pippi Langstrumpf, Astrid Lindgren

60. Wüstenblume, Waris Dirie

61. Geh, wohin dein Herz dich trägt, Susanna Tamaro

62. Hannas Töchter, Marianne Fredriksson

63. Mittsommermord, Henning Mankell

64. Die Rückkehr des Tanzlehrers, Henning Mankell

65. Das Hotel New Hampshire, John Irving

66. Krieg und Frieden, Leo N. Tolstoi

67. Das Glasperlenspiel, Hermann Hesse

68. Die Muschelsucher, Rosamunde Pilcher

69. Harry Potter und der Feuerkelch, JK Rowling – So kann man die Liste auch füllen. Warum schreibt man nicht wie beim folgenden Karl May einmalig »Harry Potter«

70. Tagebuch, Anne Frank – Wurde bei mir seltsamer Weise nicht im Unterricht behandelt. Allerdings holte ich dieses Versäumnis nach. Ein wirklich faszinierendes Buch. Einerseits mit solch einer Leichtigkeit geschrieben und anderseits doch so erschreckend in seiner Art. Die Authentizität schrieb hierbei Geschichte.

71. Salz auf unserer Haut, Benoîte Groult

72. Jauche und Levkojen , Christine Brückner

73. Die Korrekturen, Jonathan Franzen

74. Die weiße Massai, Corinne Hofmann

75. Was ich liebte, Siri Hustvedt

76. Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär, Walter Moers – Man kann von Dirk Bach halten was man will. Doch ist und bleibt dieser der Theatergarde zugehörig. Etwas, das er mit dem Fassettenreichtum seiner Stimme unter Beweis stellt. Zumindest bei den Hörbüchern zu Moers Zamonien. Ich liebe diese Welt und verneige mich vor Moers Ideenreichtum.

77. Das Lächeln der Fortuna, Rebecca Gablé

78. Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran, Eric-Emmanuel Schmitt

79. Winnetou, Karl May – So alt bin ich nun auch wieder nicht.

80. Désirée, Annemarie Selinko

81. Nirgendwo in Afrika, Stefanie Zweig

82. Garp und wie er die Welt sah, John Irving

83. Die Sturmhöhe, Emily Brontë

84. P.S. Ich liebe Dich, Cecilia Ahern – Ja. Und ich stehe auch dazu. Anfangs widerwillig durchgeblättert. Später ernsthaft gelesen. Harmonie ohne Kitsch. Schwermut ohne Theatralik. Ich mochte das Buch. Allerdings habe ich kein Verlangen danach auch die anderen Romane von ihr zu lesen. Ich behalte dieses eine einfach in guter Erinnerung darüber, dass auch die Art von Geschichte so einen wie mich zu fesseln vermag.

85. 1984, George Orwell – Ein wirklich zähes Buch mit Hang zur Langeweile. Doch gegenüber »Der Untertan« war diese Tristes passend. Die Schwerfälligkeit beim Lesen passte sich wunderbar der Lebenslosigkeit des Protagonisten an. Ob das beabsichtig war. Möglich, denn »Farm der Tiere« kam schon wieder etwas enthusiastischer daher.

86. Mondscheintarif, Ildiko von Kürthy

87. Paula, Isabel Allende

88. Solange du da bist, Marc Levy

89. Es muss nicht immer Kaviar sein, Johanns Mario Simmel

90. Veronika beschließt zu sterben, Paulo Coelho

91. Der Chronist der Winde, Henning Mankell

92. Der Meister und Margarita, Michail Bulgakow

93. Schachnovelle, Stefan Zweig

94. Tadellöser & Wolff, Walter Kempowski

95. Anna Karenina, Leo N. Tolstoi

96. Schuld und Sühne, Fjodor Dostojewski

97. Der Graf von Monte Christo, Alexandre Dumas

98. Der Puppenspieler, Tanja Kinkel

99. Jane Eyre, Charlotte Brontë

100. Rote Sonne, schwarzes Land, Barbara Wood

Eine sagenumwobene Ausbeute von 14 Büchern. Wobei ich einen Großteil der restlichen 86 Exemplare nicht einmal vom Namen her kenne. Dieses würde dem geneigten Lesen wohl ähnlich ergehen, wenn ich einmal meine persönlichen Bestseller bis Einhundert zählen würde.

9 Gedanken zu „100 meistgelesene Bücher

  1. Oh, da hast du dir aber wesentlich mehr Mühe gegeben als ich. Ich gelobe Besserung, klau mir jetzt einen Stock von dir und schreib ein paar Worte mehr. ;-)
    Zu Faust 2: Das kann man wirklich nur verstehen, wenn man dem Wahnsinn nahe ist. Ich habe es schon sehr oft versucht, aber so ganz steige ich auch nicht dahinter. Trotzdem genial!

  2. Was heißt »Mühe gegeben« Ich neige immer dazu, noch schnell meinen Senf in die Tastatur zu schmieren. Das ist auch schon alles. Die Stöckchen können sich gern alle gegriffen werden, sonst würden die eh nur irgendwann als Feuerholz enden.

    Da man überall nur mit Faust I konfrontiert wird, habe ich die Details aus der II schon längst wieder vergessen. Aber ich glaube so kompliziert war das gar nicht. Man muss sich nur etwas in antike Mythologie hineinlesen und jedes Kapitel für sich nehmen.
    Interessant war für mich zu erfahren, dass Goethe seinen Walpurgisnachtsteil von Faust I entschärfte. Denn aus der Sinneskrise, die ihn zu seiner Reise auf den Harz führte, entstand einst ein allzu anzügliches Kapitel. Jedoch traute er sich dann doch, dieses in der Form zu veröffentlichen…der alte Langeweiler

    Davon mal abgesehen ist das Verstehen von Goethe nicht das Problem. Sorgen sollte man sich nur machen, wenn die Texte Kafkas für einen immer klarer werden. Oder sich überhaupt der gesamte Expressionismus zu einer einzigen folgerichtigen Logik formt. Oder der Dadaismus plötzlich Sinn ergibt…aber soweit ist es bei mir zum Glück noch nicht.

  3. Deine persönliche „TOP 100″ würde wahrscheinlich deinen eng gesetzten Zeitrahmen vollends sprengen, nehme ich an?

    Umberto Eco ließt sich anfänglich immer etwas zähflüssig, bei „Baudolino“ (nicht auf der Liste) hatte ich sage und schreibe 5 Anläufe gebraucht, um es letztendlich in einem Schwung durchzulesen. Dagegen fiel der Einstieg in „Der Name der Rose“ mit nur 2 Anläufen richtig „geschmiert“ aus – wobei ich ausnahmsweise den Film besser fand. Einige der erwähnten Bücher hatte ich zuerst als Film gesehen und dann erst im Nachhinein das Buch gelesen, wobei ich wiederum über die filmische Umsetzung enttäuscht war. Besser wäre natürlich der umgekehrte Weg.

    Buch-Empfehlungen werden immer subjektiv ausgesprochen, genauso wie Empfehlungen des persönlichen Winzers und des damit verbundenen Rebensaftes. Damit komme ich ohne Umschweife auf das Zisterzienserkloster Eberbach zu sprechen. Für mich ist es ein wunderbarer und stiller Ort, um sich vom hektischen Alltag zurückzuziehen, die klösterliche Atmosphäre aufzusaugen, auf den Pfaden der Mönche (und Sean Connery!) zu wandeln und vor allem den wunderbaren Wein am Gaumen streicheln zu lassen. Ich spreche vom Drehort zum „Namen der Rose“. Nicht entgehen lassen sollte man sich eine Weinprobe im altehrwürdigen Kellergewölbe samt Klosterführung. Falls du einmal im Rhein-Main-Gebiet veweilst, ist ein Abstecher unbedingt lohnend. Porta patet, cor magis!

  4. Die persönlichen »Top 100« dürften nicht einmal soviel Zeit in Anspruch nehmen, da ich zu einigen der Bücher ohnehin schon irgendwann irgendetwas getippt hatte. Das Problem sehe ich eher darin, dass ich wahrscheinlich keine 100 Romane zusammenbringen werde. Und somit mit einigen Büchern langweilen werden, die wohl mehr unter der Kategorie der Sachbücher gehalten werden. Aber ich denke einmal darüber nach. Denn im Grunde ist es ein interessantes Thema.

    Das Kloster Eberbach war in der Tat sehenswert. Ich besuchte es einmal zu meiner Zeit als Bewohner des Lahn-Dill-Kreises. Allerdings war es an dem Tag kein wirklicher Ort der Stille. Da die Touristik als Trojanisches Pferd den hektischen Alltag durch diese ehrwürdigen Mauern schleuste.

    Es wird damals aber nicht der letzte Besuch gewesen sein. Wobei ich gegenüber Weinproben generell gleichgültig bin. Bin da zu sehr Banause, um so zu tun, als würde ich einen Unterschied schmecken oder durch Alkohol Wohlbehagen erfahren.

    Ich reiste damals ohnehin viel. Als städtischer Angestellter wurde den Preisen von Bahnfahrkarten ja keine Beachtung geschenkt. Und so zog es mich in viele Gegenden von historischer Anmut oder beruhigender altstädtischer Atmosphäre. Das änderte sich allerdings, als ein Bruch wie Wandel der Lebensumstände sämtliche schwarze Kontozahlen tilgte und bis heute verschreckte.

  5. […]Übrigens besuchte ich vor Jahren einmal das Kloster Ebersbach[…] Äähem, hast du den Satz nachträglich reingeschummelt oder stand er auch schon vorher da? Muss ich wohl beim Querlesen total übersehen haben. Zugegebenermaßen hatte dein Geschriebenes – als ich die Zeilen überflog – nicht ganz meine volle Aufmerksamkeit ;-)

    Stimmt, wenn sich die schnatternden Touristenscharen durchquetschen, ist´s aus und vorbei mit der besinnlichen Ruhe. Nein, natürlich muss ein Besuch nicht unbedingterweise im Alkoholgenuss enden, denn das Kloster hat auch einen wohlschmeckenden selbstgekelterten Traubensaft im Repertoire. Viele Leute aus der Umgebung wissen noch nicht einmal, dass die alten Mauern (im neuen Gewand, da komplett renoviert) als Filmkulisse dienten.

    […]Das änderte sich allerdings, als ein Bruch wie Wandel der Lebensumstände sämtliche schwarze Kontozahlen tilgte und bis heute verschreckte.
    Dabei sieht schwarz viel besser aus ;-)

  6. Reingeschummelt wird hier nichts. Zwar geschied es gelegentlich, dass ich nachträglich die Rechtschreibung ausbessere, aber Sätze wie Fakten bleiben so stehen, wie sie standen. Es sei denn, es wurde an betreffender Stelle nachträglich vermerkt.
    Somit werden die Zeilen wohl einer Lücke in der Aufmerksamkeit zum Opfer gefallen sein. ;)

    […]Viele Leute aus der Umgebung wissen noch nicht einmal, dass die alten Mauern (im neuen Gewand, da komplett renoviert) als Filmkulisse dienten.[…]

    Das ist bedauerlich. Zumal der Film nicht gerade zu den B-Movies zählt. Anderseits kann ich es nachvollziehen. Denn die Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe liegen zumeist in einem toten Winkel. Man könnte diese immer erreichen, somit werden diese uninteressant Geht mir ähnlich, seitdem ich wieder in Thüringen bin will ich noch einmal zur Wartburg und nach Buchenwald. Ist mir aber seither nicht gelungen. Und ich bin schon wieder das vierte Jahr hier. Im Grunde bedauerlich. Man könnte soviel mehr unternehmen, anstatt für nichts vor dem Monitor zu versauern.

  7. […]Man könnte soviel mehr unternehmen, anstatt für nichts vor dem Monitor zu versauern.
    Der Mensch lebt von seinen Illusionen ;-)

  8. […]Der Mensch lebt von seinen Illusionen[…]

    Das ist richtig. Doch überlebt er allein durch die Realität. Illusion kann einem Flucht und Schutz gewähren. Doch sie kann einem über die Sehnsucht auch übel mitspielen.

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